EIn EU-Projekt erfasst alte Traditionen und Herstellungsprozesse. Mit neuen Technologien sollen sie bewahrt und einem breiten Publikum nahegebracht werden.
Wie kann man altes traditionelles Handwerk einem jungen, technologie-affinen Publikum nahebringen? Informatiker der Stiftung für Forschung und Technologie - Hellas (FORTH) im griechischen Heraklion haben spielerische Anwendungen entwickelt:
Ein Telefon lässt Stimmen der Vergangenheit hören
Mit einem Telefon kann man die Vergangenheit lebendig machen. Wählt man eine Nummer, hört man das Lied, das während des Mastix-Kultivierungsprozesses auf der Insel Chios gesungen wurde.
Ein Comic, der schlauer macht
Ein Comic soll Wissen vermitteln. Er beschreibt die Art und Weise, wie Glas im alten Frankreich hergestellt wurde und zeigt insbesondere das Werk des berühmten Glasmachers Georges Bontemps. Die Bilder des Comics sind interaktiv, drückt man sie, zeigen sie die verschiedenen Arbeitsschritte. Der Comic zeigt den Herstellungsprozess Schritt für Schritt. Schaut man sich die Bilder nacheinander an, kann man den gesamten handwerklichen Prozess erleben.
Eine Drehorgel erinnert an die Ursprünge des Computers
Eine Drehorgel erinnert uns an die Ursprünge von binären Darstellungen und digitalen Technologien. Alles begann mit den Musikdosen der Drehorgeln. Sie inspirierten den französischen Erfinder Joseph-Marie Jacquard zur Entwicklung seines berühmten Webstuhls, der in Lochkarten die Stoffmuster vorgab. Danach schufen Charles Babbage und Ada Lovelace die erste mechanische Rechenmaschine. Und Alan Turing entwickelte den ersten Computer, der während des Zweiten Weltkriegs zur Entschlüsselung von Geheimcodes eingesetzt wurde".
Ein Fotoapparat, der virtuelle Postkarten verschickt
Ein alter Fotoapparat wurde umgebaut und kann jetzt virtuelle Postkarten erstellen. Sobald man sich ein Motiv ausgesucht hat, kann man sich vor die Kamera stellen und ein Bild machen. Auf diese Art und Weise erstellt man eine virtuelle Postkarte, die man per E-Mail verschicken kann.