Brüssel befürchtet mehr Covid-Infektionen über Weihnachten

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Von Stefan Grobe
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Europa bereitet sich auf Weihnachten vor - zugleich wird eine neue Welle von Coronavirus-Infektionen befürchtet, wenn sich die Menschen über die Feiertage besuchen. Deswegen fordert die EU-Kommission von den Mitgliedsstaaten, ihre Zwangsmaßnahmen den gesamten Winter hindurch aufrechtzuerhalten.

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Europa bereitet sich auf Weihnachten vor - zugleich wird eine neue Welle von Coronavirus-Infektionen befürchtet, wenn sich die Menschen über die Feiertage besuchen. Deswegen fordert die EU-Kommission von den Mitgliedsstaaten, ihre Zwangsmaßnahmen den gesamten Winter hindurch aufrechtzuerhalten. Bis zur großflächigen Verteilung von Impfstoffen.

Wenn man jetzt nicht aufpasse und nicht Selbstbeschränkung und Disziplin übe, werde dies zu neuen Fällen, mehr Toten und mehr Lockdowns führen, sagte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides.

Die derzeit relativ stabile Periode müsse genutzt werden, um Vorbereitungen auf eine mögliche Verschlechterung der Lage zu treffen. Der Fehler aus dem Juli dürfe sich nicht wiederholen.

Die Winter-Strategie der Kommission umfasst Maßnahmen wie das weitere Beachten der Abstandsregeln, ein europaweites Test- und Rückverfolgungssystem sowie ein koordiniertes Genehmigungverfahren für Impfstoffe. Allerdings hat die EU bei Gesundheitsfragen keinerlei Kompetenz, die haben die nationalen Regierungen. Brüssel vertraut daher darauf, dass die Hauptstädte mitspielen und die Pläne umsetzen.

Doch eine Covid-Koordinierung war bislang nicht gerade Europas Stärke, was der jüngste Streit um Ski-Gebiete belegt. Deutschland, Frankreich und Italien wollen sie schließen, Österreich und auch die Schweiz sind dagegen.

Covid habe in den vergangenen Monaten das Leben von Millionen Arbeitnehmern verändert, so der stellvertretende Vorsitzende des Verkehrsausschusses, der ungarische Sozialdemokrat István Ujhelyi. Denjenigen, die vom Ski-Tourismus lebten, sollten EU und nationale Regierungen unter die Arme greifen.

Dann das Thema Impfungen. Diese könnten frühestens Anfang Januar verabreicht werden, heißt es in Brüssel. Doch Großbritannien will damit schon nächste Woche beginnen - und zog sich damit die Kritik der Europäischen Union zu.

Weitere Quellen • Christopher Pitchers

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