Streit um Cyberattacke: Trump widerspricht Pompeo

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Von Euronews mit dpa
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Nach dem Hackerangriff auf amerikanische Regierungseinrichtungen schwieg Donald Trump mehrere Tage - und widersprach dann Außenminister Pompeo auf Twitter: Es werde immer gleich Russland verdächtigt. Dabei "könnte" auch China hinter der Attacke stecken.

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In der Debatte über einen massiven Hackerangriff auf amerikanische Regierungseinrichtungen hat der amtierende US-Präsident Donald Trump seinem Außenminister Mike Pompeo offen widersprochen und Russland in Schutz genommen.

Es werde immer gleich Russland verdächtigt, schrieb Trump auf Twitter. Dabei "könnte" auch China hinter der Attacke stecken. Pompeo hatte zuvor Moskau für die Cyberattacke verantwortlich gemacht. Eine entsprechende Erklärung des Weißen Hauses lag US-Medienberichten zufolge schon bereit, wurde jedoch nach Trumps Äußerungen zurückgezogen.

Cybersicherheit höchste Priorität auf allen Ebenen

Der künftige US-Präsident Joe Biden machte unterdessen deutlich, dass solche Angriffe unter seiner Regierung nicht unbeantwortet bleiben würden. Verantwortliche würden in Abstimmung mit Verbündeten zur Rechenschaft gezogen werden. Sein Regierungsteam werde Cybersicherheit auf allen Ebenen höchste Priorität einräumen.

Die Topposten seines künftigen Kabinetts hat Biden mit Antony Blinken als Außenminister, Jake Sullivan als Sicherheitsberater, Alejandro Mayorkas an der Spitze des Heimatschutzministeriums und Avril Haines als Geheimdienstdirektorin hochkarätig besetzt.

Das von Bidens Demokraten dominierte US-Repräsentantenhaus teilte am Donnerstag mit, mehrere Ausschüsse und Unterausschüsse hätten eine gemeinsame Untersuchung zu dem Angriff auf den Weg gebracht.

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