Extrawurst? Irritation um Extra-Impfdosen für Deutschland

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Von Christopher Pitchers
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Es gibt keine zusätzliche deutsche Bestellung von Pfizer-BioNTech-Impfdosen. Die 30 Millionen Dosen für Deutschland sind Teil des von der EU-Kommission ausgehandelten Gesamtpakets. So lautet die Erklärung der Europäischen Kommission vom Mittwoch.

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Es gibt keine zusätzliche deutsche Bestellung von Pfizer-BioNTech-Impfdosen. Die 30 Millionen Dosen für Deutschland sind Teil des von der EU-Kommission ausgehandelten Gesamtpakets. So lautet die Erklärung der Europäischen Kommission vom Mittwoch. Zwei Tage zuvor hatte Deutschland erklärt, das Land habe im September die Lieferung von 30 Millionen zusätzlichen Dosen vereinbart - und zwar auf bilateraler Basis.

Mit Pfizer-BioNTech sei die Lieferung von 200 Millionen Dosen sowie eine Option auf 100 weiterer Dosen vereinbart worden, so Kommissionssprecher Stefan De Keersmaecker. Diese Option sei aktiviert worden, und nun sei eine Diskussion im Gange, wie diese Dosen auf die Mitgliedsstaaten verteilt würden. Nach dem Verständnis der Kommission seien die 30 Millionen zusätzlichen deutschen Dosen Teil dieser Diskussion.

Die bilaterale Vereinbarung zwischen Deutschland und Pfizer-BioNTech kam zwei Monate vor dem Vertragsabschluss zwischen der EU und den Pharma-Unternehmen zustande. Dies hatte in der EU für Irritationen gesorgt. Nach Angaben der Kommission hatten alle Mitgliedsstaaten zugestimmt, Parallelverhandlungen zu vermeiden.

Er sei sich nicht sicher, ob Deutschland eine separate Vereinbarung eingegangen sei, sagte Kommissionssprecher Eric Mamer. Klar sei, dass sich während der Verhandlungen der EU die Mitgliedsstaaten verpflichtet hätten, keine Parallelgespräche mit Herstellern von Impfstoffen zu führen. Dadurch habe ein Wettbewerb vermieden werden sollen.

Die Kommission hatte die Verhandlungen im Namen aller Mitgliedsstaaten geführt. Ein speziell geschaffenes Gremium mit Vertretern aller Regierungen habe dafür gesorgt, dass alle Staaten permanent informiert gewesen seien.

Journalist • Stefan Grobe

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