"Nichts wird uns stoppen" - Ashli Babbitt (35) als Trump-Fan gestorben

Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2020
Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2020 Copyright Jose Luis Magana/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved
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Von Kirsten Ripper mit AP, New York Post
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Ashli Babbitt war aus Kalifornien nach Washington gereist, um Donald Trump zu unterstützen. Jetzt ist die ehemalige Soldatin tot.

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"Nichts wird uns stoppen... auch wenn sie es wieder und wieder versuchen, der Sturm ist hier und zieht auf Washington zu in weniger als 24 Stunden... Licht in der Dunkelheit!"

Diesen Text hatte Ashli Babbitt auf Twitter geschrieben - doch einen Tag später war sie tot. Die ehemalige Soldatin wurde nach dem Sturm auf das Kapitol im Kongress von der Polizei angeschossen und erlag im Krankenhaus ihren Verletzungen. Bei den Ausschreitungen in Washington D.C. wurden eine weitere Frau und zwei Männer getötet.

Ashli Babbitt wurde 35 Jahre alt. Auf dem Foto ihrers Twitter-Kontos küsst sie ihren zweiten Mann Aaron, mit dem sie in Ocean Beach bei San Diego in Kalifornien lebte. Die New York Post hat mit Ashlis Schwiegermutter Robin Babbitt gesprochen, die sagt, ihr Sohn und sie hätten im Fernsehen von Ashlis Tod erfahren. Die Schwiegertochter sei Trump-Unterstützin gewesen. Offenbar verstand Robin Babbitt aber nicht, warum sich die 35-Jährige für den radikalen Protest entschieden hatte.

Bis 2019 hatte Ashli Babbitt 14 Jahre lang als Sicherheitsexpertin der Air Force im Irak und in Afghanistan ihren Dienst getan.

Ashli Babbitts Ex-Ehemann Timothy McEntee - der gemeinsam mit der 35-Jährigen bei der US-Luftwaffe war - beschrieb sie in der Los Angeles Times als "eine wundervolle Frau, die Amerika mit ihrem ganzen Herzen liebte".

In ihrem Twitter-Profil beschrieb sich Ashli Babbitt selbst als Veteranin, libertär und KAG - für KEEP AMERICA GREAT -, sie liebe ihren "dude" (Kerl) und ihren Hund, aber noch mehr liebe sie ihr Land. Neben dem romantischen Profilfoto ist ein Schäferhund zu sehen. Babbitt forderte den Rücktritt von Vizepräsident Mike Pence, nachdem dieser Donald Trumps Wahlbetrug-Theorie nicht weiter unterstützen wollte.

Auf Twitter verurteilen viele Trump-Fans den Tod der "Patriotin" Ashli Babbitt und verehren die Air-Force-Veteranin. Einige Trump-Gegner meinen, sie sei als "Inlands-Terrroristin" bei einem Putsch-Versuch gestorben.

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