Lawine verschüttet mehrere Häuser in Russland - Drei Tote
Beim Abgang einer Lawine im Norden Russlands sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Die Schneemassen begruben in der Nacht mehrere Häuser eines Skigebietes in der Nähe der Industriestadt Norilsk am Nordpolarmeer. Die Rettungskräfte bargen die Leichen eines Ehepaars und seines anderthalb Jahre alten Kindes. Der
älteste Sohn der Familie kam demnach mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Der Gesundheitszustand des 14-Jährigen wurde wegen schwerer Erfrierungen als ernst eingestuft. In dem Berggebiet seien die Temperaturen auf unter minus 25 Grad gefallen.
Eine andere vierköpfige Familie wurde bereits nach dem Abgang der Lawine gerettet. Zwei weitere Menschen brachten sich den Angaben zufolge selbst in Sicherheit. Auf Videos war zu sehen, wie die Retter mitten in der Nacht mit Schippen in den Schneemassen gruben. Sie lagen demnach bis zu drei Meter hoch. Wie die Staatsagentur Tass meldete, kam in dem Berggebiet 1989 das letzte Mal eine Lawine herunter. Zuletzt hatte es in der Region heftig geschneit.
Ein Schneesturm behinderte auch die Rettungsarbeiten.