In Griechenland lassen sich Popen und Gläubige jetzt vor den Kirchen testen. Letztes Jahr noch wurden maskentragende Gläubige teils aus den Kirchen verwiesen.
Lange leugneten viele griechische Geistliche die Gefahren des Coronavirus. In der Kirche stehe man unter Gottes Schutz, man könne sich gar nicht anstecken. Dann landete der Oberhirte der orthodoxen Kirche und Erzbischof von Athen auf der Intensivstation. Seitdem hat der Glaube an den göttlichen Schutz manchen Popen verlassen, und inzwischen werden auch Schnelltests durch mobile medizinische Einheiten vor den Kirchen zugelassen.
Wurden noch im Herbst Gläubige mit Mundschutz des Gottesdienstes verwiesen, ist der Sinneswandel jetzt deutlich. Die Popen, Messdiener, Helfer und Gläubige hoffen, während des orthodoxen Osterfestes mit Hilfe der Schnelltests bis zur Auferstehung infektionslos über die Runden zu kommen und dem Göttlichen Drama folgenlos folgen zu können.