Illegal gebaute serbisch-orthodoxe Kirche abgerissen

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Vor 20 Jahren klagte eine Familie auf die Rückgabe ihres Landes, auf dem nach dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien eine Kirche gebaut wurde. Jetzt wurde das Gotteshaus von den bosnischen Behörden abgerissen.

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In Bosnien haben die Behörden eine serbisch-orthodoxe Kirche zerstören lassen. Ein Gericht hatte entschieden, dass das Gotteshaus illegal gebaut worden war. Damit geht ein zwanzig Jahre langer Rechtsstreit zu Ende. Eine Familie hatte bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte geklagt.

Fata Orlovic ist die Klägerin: "Ich habe gewonnen, aber ich bin auch erschöpft. 23 Mal war ich wegen dieser Sache im Krankenhaus, aber jetzt habe ich mein Stück Land zurück."

Die Familie war während des Krieges im ehemaligen Jugoslawien vertrieben worden. Der Ehemann der Klägerin war in Srebrenica getötet worden.

Nach dem Ende ihrer Flucht und der Rückkehr in ihr Heimatdorf waren die Ansprüche der Familie zuächst von den Behörden ignoriert worden. Deshalb klagte die Frau Anfang der 2000er Jahre auf Rückgabe ihres Landes. Die Kirche soll an einer anderen Stelle im Dorf neu aufgebaut werden.

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