The Brief: Austrian Global Summit als Aufwärmevent für COP26

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Unser Reporter sprach mit der Apple Vizepräsidentin

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Wie bringt man technologischen Fortschritt und Nachhaltigkeit zusammen?

Eine Frage, die den Tech-Giganten Apple beschäftigt - und der Kampf gegen den Klimawandel wird auch nicht vom andauernden Rechtsstreit mit der EU über mutmaßliche Wettberwerbsverzerrung beeinträchtigt, so Apple Vizepräsidentin Lisa Jackson.

Im Gespräch mit Euronews sagt sie, dass Apple schon jetzt klimaneutral arbeite, und alle Anstrengungen unternehme, dass das auch bei den Lieferketten bis 2030 der Fall ist:

"Unser Engagement für Nachhaltigkeit, für Klimaneutralität steht felsenfest. Wir werden davon nicht abweichen, und es ist auch nicht abhängig von irgendwelchen Diskussionen, die wir mit Regierungen in Europa führen."

Zwei gigantische Roboter - Dave und Daisy genannt - werden von Apple dazu benutzt, iPhones und andere Apple Produkte zu recyceln, insbesondere auch die Mineralien, die ja auch in Ländern wie der Demokratischen Republik Kongo abgebaut werden, wo die Lage, und das Alter der Bergarbeiter Sorgen bereiten. Lisa Jackson:

"Ethische Arbeitsbedingungen und umweltfreundliches Arbeiten weltweit, das ist sozusagen die Grundstufe. Apple will mehr. Wir wollen die unternehmerische Avantgarde sein, nicht nur was die Beschaffung von Materialien angeht, sondern auch bei deren Recycling und Wiederverwendung, denn die Materialien sind kostbar."

Die Apple Vizepräsidentin war am Donnerstag in Wien, um dort beim Austrian World Summit eine Auszeichnung für Klimaschutz-führende Unternehmen entgegenzunbehmen.

Das Event geizt nicht mit Stars und wurde von Arnold Schwarzenegger ins Leben gerufen.

Am Gipfel teilnehmende Klimaaktivisten fordern von den Technologiefirmen, besonders auch in Asien, mehr Transparenz, so Barbara Buchner von der Denkfabrik Climate Policy Inititiative:

"Wir brauchen ein Regelwerk, das sicherstellt, dass die Informationen auch wirklich gegeben werden, dass wir wissen, was das Ziel ist, dass Rechenschaftspflicht herrscht darüber, wie die Materialien für die Produkte beschafft werden."

Das Treffen in Wien wird auch als eine Art Vorübung zum COP26 Klimagipfel betrachtet, der Ende Oktober im schottischen Glasgow stattfinden wird, mit dem britischen Unterhausabgeordneten Alok Sharma als Gastgeber:

"Wir machen Fortschritte. 70% der Weltswirtschaft haben nun ein Net Zero Ziel, alle G7 Länder haben ehrgeizige Plände zur Senkung der Emissionen vorgelegt. Jetzt muss der Rest der Welt mit entsprechenden Zusagen nachziehen, insbesondere die großen Emissionsländer, und insbesondere die G20 Mitglieder."

Führende europäische Politiker hier in Wien betonen, dass Untätigkeit jetzt keine Option mehr ist.

Der lettische Staatspräsident Egils Levits erklärte gegenüber Euronews:

"Europa mag hier am fortschrittlichsten sein, aber das muss es auch sein, denn sonst würden wir unseren geopolitischen Einfluss verlieren, und daran hätten alle Europäer zu leiden."

Am 14.Juli will die EU weitere Vorschläge zum Klimaschutz vorlegen, mit dem Ziel, im Jahre 2050 der erste klimaneutrale Kontinent zu werden.

Journalist • Andreas Rogal

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