Tagebuch- und Bestattungsapps: Start-Ups auf dem Web Summit in Lissabon

Tagebuch- und Bestattungsapps: Start-Ups auf dem Web Summit in Lissabon
Copyright AP Photo/Armando Franca
Copyright AP Photo/Armando Franca
Von Nuno Prudêncio
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

An vier Tagen trifft sich die Tech- und Web-Szene in der portugiesischen Haupstadt. Mit dabei sind Start-Ups mit kreativen Ideen.

WERBUNG

Endlich wieder in echt: Nachdem der Web Summit in Lissabon im vergangenen Jahr pandemiebedingt nur online stattfand, trifft sich die Tech- und Webszene jetzt wieder in der portugiesischen Hauptstadt. Auch Prominente wie die Schauspielerin Amy Poehler und Mitbegründerin von "Smart Girls" sowie Ex-Fußballer Thierry Henry haben bereits teilgenommen. 

Die Freude über das reale Treffen ist groß, so euronews-Reporter Nuno Prudêncio: "Auch wenn wir es nicht mehr gewohnt sind, sich mit Tausenden Menschen zu versammeln, ist der Enthusiasmus und die Ideenvielfalt spürbar. Erstmals sind zudem mehr als die Hälfte der Teilnehmer:innen Frauen."

Und die stellen unter anderem ihre Start-Ups vor: "Wir sind ein Tourismusunternehmen aus Muscat, Oman", so Alazza Alhooti von "Nuzha". Wir organisieren verschiedene Trips und Aktivitäten für Frauen, wie Kajak und Fahrrad fahren, wandern. Oder auch Landwirtschafts-Workshops."

"Innate Mood ist eine App zur Selbstreflektion, mit der wir Video-Tagebuch führen können und so unsere emotionale Intelligenz trainieren", so Gipfelteilnehmerin Elsa Valentine. "Wenn man zum Beispiel keine Lust auf Arbeit hat, kann man dazu einen Videoeintrag machen und die App zeigt einem dann einen vorherigen Eintrag, der von einer gegenteiligen Erfahrung berichtet."

"Unser Projekt heißt Cre-Mar", so Gipfelteilnehmer Vítor Oliveira, "Wir sind die erste Plattform, mit der man direkt einen Bestattungsservice ordern kann. Wir geben Menschen die Möglichkeit, Asche von Beerdigungen in Erinnerungsdiamanten zu verwandeln."

Bürgermeister will Lissabon zum Start-Up-Hub machen

Projekte, die dem Lissabonner Bürgermeister Carlos Moedas gefallen dürften. Der ehemalige EU-Innovationskommissar will mit der "Unicorn Factory" ein Start-Up-Zentrum in Lissabon gründen, das junge Tech-Firmen in die Stadt locken soll. "Wir müssen eine Idee in ein Produkt verwandeln, um Arbeitsplätze zu schaffen", so Moedas. "Das ist es, was wichtig ist: Menschen können Ideen und Erfindungen haben. Aber Erfindungen sind nicht unbedingt dasselbe wie Innovationen. Innovationen sind neu und nützlich."

Außerdem ein Thema auf dem Web Summit: Kryptowährungen und Whistleblower:innen. 

Der Gipfel endet am Donnerstag.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Was ist eine Wassereinäscherung? Großbritannien bietet umweltfreundliche Bestattungsalternative

Portugal feiert den 50. Jahrestag der Nelkenrevolution

Portugal wird 50 – Was bleibt von der Nelkenrevolution?