Nach grippeähnlichen Symptomen ist die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel positiv auf das Coronavirus getestet worden und hat sich "umgehend in häusliche Isolation" begeben.
Die AfD-Politikerin Alice Weidel ist mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte ihr Sprecher der Deutschen Presse-Agentur mit. Sie habe sich "nachdem sie grippeähnliche Symptome feststellte, einem Corona-Test unterzogen“, so Sprecher Daniel Tapp. Sie habe sich dann umgehend in häusliche Isolation begeben.
Weidel, die Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion ist, gilt als heftige Kritikerin der Corona-Politik. Sie hatte im Wahlkampf zur Bundestagswahl Grundrechtseinschränkungen durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie beklagt. Geimpft war sie zu diesem Zeitpunkt nicht und sie soll auch seither nicht geimpft worden sein.
Zuletzt hatte die 42-Jährige auch die Einführung der 2G-Regel kritisiert, diese sei "nichts anderes als die Grundlage für den kommenden Lockdown für Ungeimpfte", so Weidel im September. Ihre Partei wolle gegen die Regelung klagen.
Bei der konstituierenden Sitzung des Bundestages saßen die meisten AfD-Abgeordneten auf einer Tribüne, weil sie sich nicht an die 3G-Regel halten und nicht testen lassen wollten. Alice Weidel und Alexander Gauland nahmen aber im Plenarsaal auf ihren Plätzen an der Sitzung teil.
Auch der AfD-Parteichef und Co-Vorsitzende der Bundestagsfraktion, Tino Chrupalla, hatte sich im Oktober nach einer Corona-Infektion in Quarantäne begeben müssen.
Weidel war nach Angaben ihres Sprechers am 27. Oktober zuletzt mit ihren AfD-Kollegen zusammengetroffen.