Migranten auf dem Rückweg von Belarus: Ukraine schirmt sich ab

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Migranten, die es nicht von Belarus nach Polen und damit in die EU geschafft haben, könnten schon bald versuchen, auf ihrem Rückweg in die Ukraine zu gelangen. Das will Kiew verhindern, mit Hilfe von Militär, Polizei und Nationalgarde.

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Die Ukraine hat mit einer groß angelegten Operation ihrer Sicherheitskräfte an der nördlichen Grenze zu Belarus begonnen. Ziel der Aktion "Polesie" sei es, illegale Grenzübertritte von Migranten zu verhindern.

Die ukrainische Armee, die Nationalgarde und die Polizei kontrollieren demnach die größeren Straßen nahe der Grenze, errichten Kontrollpunkte und überwachen Busse sowie Bahnhöfe.

Dabei kommen nach Angaben der Agentur für Grenzschutz auch Flugzeuge, unbemannte Drohnen und andere technische Hilfsmittel zum Einsatz. Man erwarte derzeit Grenzübertrite von Migrantengruppen, die zuvor an der Grenze zwischen Belarus und Polen gescheitert seien.

Die ukrainische Regierung hat nach eigenen Angaben sieben Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um die nördlichen Grenzen zu sichern. Ukrainischen Medien zufolge sagte Ministerpräsident Denis Schmygal nach einem Kabinettstreffen in Kiew, die Regierung müsse auf jegliche Entwicklung vorbereitet sein. Kiew befrüchtet auch, dass die Grenze zu Belarus, einem engen Verbündeten Russlands, von Moskau für einen Militärschlag genutzt werden könnte.

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