Busse des Roten Kreuzes haben rund 1000 Menschen aus der umzingelten Stadt Mariupol gebracht.
Im Dorf Andriiwka in der Nähe der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist wieder Ruhe eingekehrt, geblieben sind die Spuren der Gefechte, die sich ukrainische und russische Einheiten hier lieferten. Mittlerweile hat die russische Armee ihre Truppen aus diesem Gebiet zurückgezogen.
Erwartet wird, dass Russland verstärkt Ziele im Osten und im Süden der Ukraine angreifen wird, um eine Landverbindung zwischen der Halbinsel Krim und dem Donbas herzustellen.
Die ukrainischen Behörden haben die Bevölkerung zur Flucht aufgerufen. Die Stadt Kramatorsk, die nördlich von Donezk liegt, haben bereits zahlreiche Menschen verlassen, viele von ihnen per Zug.
Ohne genaue Zahlen zu nennen, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Ansprache, seit dem Kriegsbeginn seien tausende seiner Landsleute vermisst. Man wisse nicht, ob sie nach Russland gebracht worden oder tot seien, wie Selenskyj sagte.
Im Ort Hostomel nordwestlich von Kiew fehle von mehr als 400 Menschen jede Spur, hieß es seitens der örtlichen Behörden. Der Flughafen von Hostomel war lang heftig umkämpft.
Rot-Kreuz-Busse bringen Menschen aus Mariupol in Sicherheit
Mit Bussen hat das Rote Kreuz rund 1000 Zivilpersonen aus Mariupol herausgebracht. Die südukrainische Hafenstadt ist von russischen Einheiten umzingelt. Noch vor wenigen Tagen war aus Sicherheitsgründen ein Versuch der Hilfsorganisation fehlgeschlagen, nach Mariupol zu gelangen, um Menschen aus der Stadt zu geleiten.