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Ukraine warnt Russland: Prozess gegen Kämpfer des Asow-Regiment ist "rote Linie"

Ukrainische Truppen in der Region Donezk
Ukrainische Truppen in der Region Donezk Copyright David Goldman/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved.
Copyright David Goldman/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved.
Von Euronews mit AP, AFP
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Der Präsident der Ukraine warnt Russland: Wenn die in Mariupol gefangen genommenen Kämpfer des Asow-Regiments vor Gericht gestellt werden, gibt es keine Verhandlungen mehr mit Russland.

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Vor dem Jahrestag der Unabhängigkeit der Ukraine von der Sowjetunion, die am Mittwoch gefeiert wird, zeigt sich Kiew kämpferisch. Da die Regierung befürchtet, dass Russlands Armee ihre Angriffe verstärken könnte, dürfen in den kommenden Tagen in mehreren Städten wie Charkiw keine Großveranstaltungen stattfinden.

Prozess gegen Kämpfer des Asow-Regiment ist "rote Linie"

Gleichzeitig sollte ukrainischen Angaben zufolge der Prozess gegen die in Mariupol gefangen genommenen Kämfer des Asow-Regiments beginnen. Schon zuvor hatte es in der von pro-russischen Separatisten verwalteten Region Donezk umstrittene Prozesse auch gegen Ausländer, die auf der Seite der Ukraine kämpften, gegeben.

Kämpfer des Asow-Regiments hatten das Stahlwerk in der Hafenstadt Mariupol wochenlang verteidigt, bevor sie sich auf Befehl Kiews den russischen Truppen ergeben hatten. Beim Beschuss eines Gefangenenlagers in Oleniwka bei Donezk wurden Ende Juli etwa 50 Menschen getötet - darunter Kämpfer des Asow-Regiments.

Wolodymyr Selenskyj erklärte in seiner Ansprache: "Wenn dieser verachtenswerte Prozess stattfindet und unsere Leute entgegen aller internationalen Regeln vor Gericht gestellt werden. Dann wird eine rote Linie überschritten und es sind keine Verhandlungen mit Russland mehr möglich. Dann schaltet sich Russland selbst von den Verhandlungen aus und unser Staat hat alles gesagt."

Biden, Johnson, Macron und Scholz fordern Zugang zu AKW Saporischschja für IAEA

Eine rasche Untersuchung des umkämpften AKW Saporischschja durch die Internationale Atomenergiebehörde IAEA forderten gemeinsam die Staats- und Regierungschefs der USA, Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands nach einem Telefongespräch.

Das größte Atomkraftwerk Europas ist seit Wochen von russischen Truppen besetzt und die IAEA bekommt keinen Zugang zu der Kernkraftanlage. Die Ukraine und Russland werfen sich gegenseitig vor, das AKW unweit der Großstadt Saporischschja zu beschießen.

Am Tag der Offenen Tür im Kanzleramt forderte Olaf Scholz Russland dazu auf, eine faire Einigung mit der Ukraine zu finden. Nur dann könnten die internationalen Sanktionen gegen Russland enden.

Michael Sohn/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved
Protest für Embargo gegen russisches Gas in BerlinMichael Sohn/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved

In einer Protestaktion forderten Aktivistinnen bei der Veranstaltung in Berlin, dass Deutschland russisches Gas boykottieren solle.

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