Bayern und Mecklenburg-Vorpommern geben gemeinsam Gas

Bayern und Meckenburg-Vorpommern arbeiten beim Flüssigerdgas zusammen
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Bayern und Mecklenburg-Vorpommern wollen bei der Anlandung von Flüssigerdgas (LNG) eng zusammenarbeiten. Juristen aus Bayern sollen den Behörden bei den Genehmigungsverfahren helfen.

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Bayern und Mecklenburg-Vorpommern wollen bei der Anlandung von Flüssigerdgas (LNG) künftig eng zusammenarbeiten. So sollen Projekte in Lubmin an der Ostsee schnell realisiert werden können. Juristen aus Bayern sollen den Behörden im Nordosten bei den Genehmigungsverfahren helfen.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) unterzeichneten am Rande eines Besuchs des Energiestandorts Lubmin bei Greifswald ein entsprechendes Papier.

„Hier von Lubmin aus können wir viele Bundesländer bis nach Bayern und Baden-Württemberg versorgen mit Gas - aber vor allem ist unsere Perspektive Wasserstoff“, sagte Manuela Schwesig.

Die geplanten LNG-Terminal in Lubmin sei dabei sehr wichtig - auch für den Süden Deutschlands, so der bayerische Ministerpräsident. "Wir sind energiehungrig, weil wir mehr als 13 Millionen Einwohner in Bayern haben. Wir brauchen die Kapazitäten, die im Norden entstehen." Bisher kam in Lubmin vor allem russisches Erdgas über die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 nach Deutschland, das im Anschluss auch in andere europäische Länder weitergeleitet wurde. Söder sagte, er habe sich überzeugen können, dass die Landesregierung in Schwerin "ihr absolut Bestes tue", um diese Energieversorgung so schnell wie möglich zu gewährleisten.

"Wir brauchen Ersatzenergie", sagte Söder mit Blick auf die drohende, möglicherweise "größte Wirtschaftskrise, die unser Land je erlebt hat". Es gehe um die Bezahlbarkeit von Energie. Großen Teilen der Bevölkerung drohe der wirtschaftliche Abstieg. Einig waren sich Schwesig und Söder darin, dass der Energiebedarf gestillt werden müsse. Da sitzen sie – trotz aller politischen Unterschiede – in einem Boot.

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