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Flüssigerdgas aus Japan: EU will Abhängigkeit von Russland abbauen

Erdgasfrachtschiff (Aufnahme aus dem Jahre 2016)
Erdgasfrachtschiff (Aufnahme aus dem Jahre 2016) Copyright  Koji Sasahara/AP
Copyright Koji Sasahara/AP
Von euronews
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Japan schickt Frachtschiffe mit Gaslieferungen nach Europa und in die Vereinigten Staaten.

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Japan hat Flüssigerdgaslieferungen an die Europäische Union und die Vereinigten Staaten eingeleitet. Damit will der Westen angesichts des angespannten Verhältnisses zu Russland die energiepolitische Abhängigkeit von Moskau verringern. Sowohl die EU als auch die USA hätten Japan um die Lieferungen gebeten, so Handelsminister Koichi Hagiuda.

Schiffe sollen im März in Europa eintreffen

„Japan hat ausreichend Flüssiggas, um den einheimischen Bedarf zu decken. Aber es sind keine Unmengen. Da sich die Lage der Welt, zum Beispiel durch die Ukraine, entwickelt, muss sich Japan mit den G7-Staaten zusammentun, vor allem mit denen, die über dieselben Werte wie Japan verfügen“, sagte Hagiuda.

Nach Angaben des japanischen Handelsministers sollen die Gaslieferungen in Europa im März auf dem Seeweg eintreffen.

Borrell: „Die Energieversorgung ist ein Hauptbestandteil dieser Krise"

Rund 40 Prozent des in Ländern der Europäischen Union verfeuerten Erdgases stammt aus Russland. Und fast ein Drittel des Erdöls, das in der EU genutzt wird, liefert Russland ebenfalls - ein großer Trumpf für Moskau, meint auch Josep Borrell, der Außenbeauftragte der Europäischen Union:

„Die Energieversorgung ist ein Hauptbestandteil dieser Krise, weil Russland nicht zögert, die großen Energiemengen, mit denen es Europa versorgt, als einen Hebel für geopolitische Zwecke einzusetzen“, so Borrell.

US-Präsident Joe Biden hatte angekündigt, dass die Gasfernleitung Nord Stream 2, die durch die Ostsee von Russland nach Deutschland verläuft, am Ende sei, sollten russische Truppen die Grenze zur Ukraine überqueren.

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