Ein in Frankreich geborener Imam kann nach Marokko ausgewiesen werden. Das har das höchste Verwaltungsgericht Frankreichws entschieden.
Frankreichs höchstes Verwaltungsgericht, der Staatsrat, hat grünes Licht gegeben für die Ausweisung eines Imams, dem Hasspredigten vorgeworfen werden, nach Marokko.
Zuvor hatte ein Pariser Gericht die im Juli vom Innenministerium angeordnete Abschiebung von Hassan Iquioussen gestoppt, weil dadurch ein "unverhältnismäßiger Schaden" für das "Privat- und Familienleben" des 58-Jährigen entstehen würde. Der Imam ist in Frankreich geboren und hat einen marokkanischen Pass.
Innenminister Gerald Darmanin sprach nach der Staatsratsentscheidung von einem großen Sieg für die Republik. Imam Hassan Iquioussen war durch antisemitische Äußerungen aufgefallen und durch Predigten, in denen er die Unterwerfung von Frauen forderte. Auf YouTube und Facebook hat der Imam Zehntausende Follower.