Mehr als drei Wochen nach dem Tod der jungen Mahsa Amini im iranischen Polizeigewahrsam gehen die Proteste gegen die islamische Führung nicht nur weiter, die Gewaltbereitschaft auf beiden Seiten steigt, mehrere Protestierende wurden getötet, teils durch Kopfschuss.
Mehr als drei Wochen nach dem Tod der jungen Amini im Poizeigewahrsam gehen die Proteste gegen die islamische Führung nicht nur weiter, die Gewaltbereitschaft steigt auf beiden Seiten, mehrere Protestierende wurden getötet, teils durch Kopfschuss.
Augenzeugen zufolge setzt die Polizei auch Tränengas, Gummigeschosse und Paintball-Munition ein, um Protestierende für die Verhaftung zu markieren. Demonstranten warfen Molotow-Cocktails, mobile Polizeiwachen brannten, zwei Sicherheitsleute wurden getötet.
Ein junger Autofahrer wurde den Angaben zufolge in der westiranischen Stadt Sanandadsch während einer Demonstration durch einen Kopfschuss getötet. Demonstranten warfen der Polizei vor, den Mann erschossen zu haben, die wiederum machten die Demonstranten dafür verantwortlich.
Das Programm des iranischen Staatsfernsehen wurde auf zwei Kanälen gehackt: Es war ein Bild des obersten geistlichen Führers Ali Chamenei in Flammen zu sehen - mit einem Fadenkreuz auf seinem Gesicht. «Steht auf und schließt euch uns an», war auf Persisch zu lesen.
In ganz Europa gab es Unterstützung für die Proteste, von denen viele Exiliraner hoffen, dass es eine Revolution werden könnte: in den Niederlanden, in Deutschland oder in London auf dem Trafalgar Square.
Auch in Italien gab es Proteste vor der iranischen Botschaft. "Frau, Leben, Freiheit" und "Nein zur Diktatur", mit diesen Rufen demonstrierten etwa hundert Menschen in Rom.