Taiwans Präsidentin legt Parteivorsitz nieder

Tsai Ing-wen legt Parteivorsitz nieder
Tsai Ing-wen legt Parteivorsitz nieder Copyright ChiangYing-ying/Copyright 2022 The AP. All rights reserved.
Copyright ChiangYing-ying/Copyright 2022 The AP. All rights reserved.
Von Euronews mit dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Nach dem schlechten Abschneiden ihrer Partei bei den Kommunalwahlen übernimmt Tsai Ing-wen die Verantwortung.

WERBUNG

Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen hat nach einer Niederlage bei den Kommunalwahlen ihren Parteivorsitz niedergelegt.

In einer Fernsehansprache am Samstagabend sagte Tsai, dass sie die Verantwortung für das schwache Abschneiden der Demokratischen Fortschrittspartei (DDP) übernehmen würde. 

Die Inselbewohner haben am Samstag insgesamt 21 Bürgermeister und rund 11 000 Gemeinderäte gewählt. Dabei hat die oppositionelle Kuomintang-Partei (KMT) im Vergleich zu den letzten Wahlen vor vier Jahren deutliche Gewinne erzielen können.

In der Hauptstadt Taipeh hat mit Chiang Wan-an ebenfalls ein Kandidat der KMT den Bürgermeisterposten gewonnen. Chiang ist der Ur-Enkel des ehemaligen Militärdiktators Chiang Kai-shek. Dieser floh 1949 nach dem verlorenen Bürgerkrieg der Kuomintang gegen die Kommunisten von China nach Taiwan. Die KMT gilt als rechtskonservativ und auf eine Annäherung gegenüber China bedacht. 

Die kommunistische Führung in Peking betrachtet die demokratisch regierte Insel nach wie vor als Teil der Volksrepublik. Taiwan hingegen sieht sich längst als unabhängig. Die Spannungen zwischen den zwei Nachbarstaaten hatten sich zuletzt deutlich verschärft.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Kommunalwahlen in Taiwan

Spannungen mit China: Taiwan hält eigene Manöver ab

Kommunalwahlen in Polen: PiS-Nationalisten liegen laut Prognosen vorn