Temperatur stürzt um 40 Grad: Viele Tote durch Extremfrost in den USA

Eine Autobergung im frostigen Kansas City am 22.12.2022
Eine Autobergung im frostigen Kansas City am 22.12.2022 Copyright Nick Wagner/AP
Copyright Nick Wagner/AP
Von Euronews mit dpa, AP
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Für 60 Prozent der USA gelten Wetterwarnungen. Der Nationale Wetterdienst warnte vor Aufenthalten im Freien. Kurz vor Weihnachten mussten tausende Flüge annulliert werden.

WERBUNG

Die USA hat der Winter zu Weihnachten mit voller Wucht getroffen. Extremfrost und Schneestürme haben weite Teile des Landes erfasst. Nach Berechnungen des Nationalen Wetterdienstes NWS gelten für über 200 Millionen Menschen Wetterwarnungen, das sind mehr als 60 Prozent der Bevölkerung. Sie sollten auf Gänge nach draußen verzichten. Die am stärksten betroffenen Gebiete sind auf der Karte farbig hervorgehoben.

Und das passiert mitten in der Hauptreisezeit. Bei Verkehrsunfällen in Kansas und Oklahoma starben mindestens fünf Menschen.

Laut der Webseite FlightAware wurden 3 290 Flüge gestrichen. Die am stärksten betroffenen Flughäfen seien jene in Seattle, New York, Detroit, Chicago und Denver. 

Im Nordosten gilt bis 25. Dezember, dem Hauptweihnachtstag in den USA, eine Blizzard-Warnung.

In Denver fielen die Temperaturen binnen 24 Stunden um 40 Grad. Landesweit erfroren Obdachlose, obwohl sich für sie viele Initiativen bildeten. Sogar im sonst so sonnigen Miami organisierte die örtliche Obdachlosenhilfe einen Kälte-Notfall-Plan. In den Staaten Montana, South Dakota und Wyoming wurden Werte bis minus 45 Grad gemessen.

Allerdings könnte das von mehreren US-Meteorologen als "historisch" bezeichnete Phänomen örtlich auch wieder schnell verschwinden. An vielen Orten im Nordwesten wie Seattle könnten die Temperaturen am Wochenende schon wieder um 20 bis 30 Grad steigen, prophezeite der NWS.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Studie: Kanadische Eisbären sterben schnell aus

Murmeltiertag in den USA: Hat Phil seinen Schatten gesehen?

Klirrende Kälte, Sturm und Schnee: Unwetter in den USA