Dumm gelaufen: Rishi Sunak muss wegen "gurtlosem Video" Strafe zahlen

Sunak bei einer Veranstaltung in Morecambe, England (19. Januar 2023)
Sunak bei einer Veranstaltung in Morecambe, England (19. Januar 2023) Copyright Owen Humphreys/WPA Rota
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Von Euronews mit AP/DPA
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Die gurtlose Fahrt in einem Social-Media-Clip hat Folgen für den britischen Premier. Die Polizei hat eine Geldbuße verhängt. Und Sunak will zahlen, er habe seinen Fehler eingesehen.

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Der britische Premier Rishi Sunak ist nach einer Autofahrt ohne Gurt zu einer Geldstrafe verdonnert worden. Stein des Anstoßes ist ein Social-Media-Clip auf dem Instagram-Kanal von Sunak in dem Premier der unangeschnallt auf der Rückbank eines fahrenden Autos zu sehen ist. Danach geriet er schnurstracks in das Kreuzfeuer der Kritik wegen der gurtlosen Fahrt.

Ein Verstoß gegen die Anschnallpflicht kann in Großbritannien mit einer Geldbuße von bis zu 500 Pfund (etwa 570 Euro) geahndet werden.

Nach dem Bescheid der Polizei teilte ein Regierungssprecher am Freitagabend mit, Sunak werde die Strafe zahlen. Er gestehe seinen Fehler "voll und ganz ein".

Schon die 2. Geldstrafe

Dies ist bereits das zweite Mal, dass der Politiker für ein Vergehen zur Kasse gebeten wird. Sunak war im sogenannten Partygate-Skandal währende der Corona-Pandemie, damals noch als Finanzminister unter dem früheren Premierminister Boris Johnson, wegen eines Verstoßes gegen die Corona-Maßnahmen mit einer Strafe belegt worden.

Das "gurtlose" Video war am Freitag auf Sunaks Instagram-Account nicht mehr abrufbar. Unter anderem die BBC hatte es aber auf ihrer Webseite eingebettet. 

Der konservative Politiker war Berichten zufolge während der Aufnahme in der nordwestenglischen Grafschaft Lancashire unterwegs. Er warb dort für seine Maßnahmen zur Angleichung der Lebensverhältnisse im wirtschaftlich abgehängten Norden Englands.

Sunak trat sein Amt als britischer Regierungschef im vergangenen Oktober an und versprach "Integrität, Professionalität und Verantwortlichkeit" nach einigen turbulenten Monaten. Zunächst war Ex-Premier Johnson nach mehreren Skandalen gestürzt worden. Seine Nachfolgerin Liz Truss blieb wegen ihrer verpatzten Wirtschaftspolitik gerade mal einen Monat im Amt.

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