Mysteriöser Fall in England: Polizei findet Leiche von 45-Jähriger Frau

Die lange Zeit als vermisst gemeldete Nicola Bulley wurde tot aufgefunden
Die lange Zeit als vermisst gemeldete Nicola Bulley wurde tot aufgefunden Copyright AFP
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Von Euronews
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In Großbritannien ist eine seit Wochen vermisste Frau gefunden worden. Die Tatsache, dass die zweifache Mutter seitdem wie vom Erdboden verschluckt war, hatte das ganze Land mehrere Wochen in Atem gehalten.

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In Großbritannien ist eine seit Wochen vermisste 45-Jährige Frau gefunden worden. Die Polizei entdeckte die Leiche von Nicola Bulley in der Nähe des Ortes, wo sie 27. Januar verschwand, als sie mit ihrem Hund Willow an einem Fluss bei der Ortschaft St. Michael‘s on Wyre spazieren ging. Zuvor hatte sie noch ihre beiden Töchter in die Schule gebracht.

Die Tatsache, dass die zweifache Mutter seitdem wie vom Erdboden verschluckt war, hatte das ganze Land mehrere Wochen in Atem gehalten.

Damals wurde auf einer Parkbank an einem Fluss ihr Smartphone gefunden, das noch in eine Arbeitskonferenz eingewählt war. Doch von der Frau fehlte jede Spur. Die Polizei ging davon aus, dass die Finanzberaterin möglicherweise in den Fluss gefallen war, als sie einen Ball für ihren Hund aus dem Wasser holen wollte.

Spekulationen und Verschwörungstheorien

Doch Bulleys Familie wollte nicht an einen Suizid oder einen Unfall glauben und sprach von einer möglichen Entführung. In den sozialen Medien sorgte der Fall für Spekulationen und zahlreiche Verschwörungstheorien.

Auch eine Polizeimitteilung sorgte für Aufsehen. Hierin hieß es, die Frau sei alkoholkrank, sie hätte Probleme, die durch ihre Menopause verstärkt worden wäre. Politiker übten Kritik an der Veröffentlichung als unzulässigen Eingriff in die Privatsphäre.

Jason Roberts/PA
Ein Taucherteam der Polizei bei der Suche nach der vermissten Nicola Bulley, in der Nähe von St Michael's on Wyre, LancashireJason Roberts/PA

Kritik am Verhalten der Medien

Im Rahmen einer Pressekonferenz am Montagabend wurde eine Erklärung der Familie verlesen, in dem die Angehörigen den britischen Medien vorwarfen, den Vermisstenfall ausgeschlachtet zu haben, trotz der Bitte um Achtung der Privatsphäre.

Außerdem sei ihr Lebenspartner beschuldigt worden, etwas mit dem Verschwinden der Frau zu tun gehabt zu haben. "Lasst uns nun in Ruhe", hieß es in dem Schreiben. Nicola Bulley sei "der Mittelpunkt unseres Lebens gewesen, der unsere Leben so besonders gemacht" habe. "Nikki, nun bist du keine Vermisste mehr. Du wurdest gefunden, jetzt kannst du deine Ruhe finden."

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