Wegen "Monster-Sturmsystem": Dach stürzt ein beim Heavy-Metal-Konzert

Eine Frau vor ihrem zerstörtes Haus in  Wynne, Arkansas
Eine Frau vor ihrem zerstörtes Haus in Wynne, Arkansas Copyright AP Photo/Erin Hooley
Von Euronews mit AP, dpa
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Örtliche Medien sprachen von einem seltenen "Monster-Sturmsystem". Viele Verletzte gab es unter Konzertbesuchern in Belvidere, Illinois, beim Einsturz eines Theaterdaches.

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Bei einer Serie von Tornados sind in den USA mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Viele weitere wurden verletzt, Rettungskräften zufolge allein 28 Konzertbesucher beim Einsturz eines Theaterdaches in Illinois.

Zahlreiche Häuser wurden zerstört und Bäume entwurzelt. Insgesamt seien in sieben Bundesstaaten etwa 30 Wirbelstürme gezählt worden, die als Tornados eingestuft werden könnten.

Örtliche Medien sprachen von einem seltenen "Monster-Sturmsystem", das sich vom Süden der USA bis in die Region der Großen Seen im Norden erstreckte.

In der Kleinstadt Belvidere im Bundesstaat Illinois stürzte bei einem schweren Unwetter während eines Konzerts das Dach eines Theaters teilweise ein. Mindestens ein Mensch wurde laut Medien getötet, Dutzende weitere verletzt. 

Matt Marton/AP Photo
Die zertsörte Theaterfassade in BelvidereMatt Marton/AP Photo

Nach Angaben von Feuerwehrchef Shawn Schadle wurden 5 Personen mit schweren, 18 mit mittelschweren und 5 mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Zum Zeitpunkt des Einsturzes habe ein Sturm mit Böen von bis zu 145 Stundenkilometern gewütet. Nach Angaben der Behörden befanden sich zum Zeitpunkt des Dacheinsturzes 260 Menschen im Theater. Dutzende Krankenwagen waren im Einsatz.

Das Konzert sei ausverkauft gewesen, hieß es weiter. Auf dem Programm im Apollo-Theater standen die Death-Metal-Bands Morbid Angel, Revocation und Skeletal Remains. Morbid Angel teilte auf Facebook mit, das Konzert sei "aufgrund eines Tornados, der den Veranstaltungsort getroffen hat", abgesagt worden. Belvidere hat rund 25 000 Einwohner und liegt gut 100 Kilometer von Chicago entfernt.

Stunden zuvor hatte ein Tornado die Stadt Little Rock und Umgebung in Arkansas getroffen. Auf Bildern lokaler Fernsehsender waren entwurzelte Bäume, umgekippte Fahrzeuge und abgedeckte Dächer zu sehen. 

Es habe einen Toten gegeben, berichteten Medien unter Berufung auf die Behörden. Mindestens 50 Menschen seien in Krankenhäuser gebracht worden, sagte eine Sprecherin des Bezirks Pulaski dem Sender CNN. Zwei weitere Todesopfer wurden aus der rund 150 Kilometer entfernten Ortschaft Wynne gemeldet. Gouverneurin Sarah Huckabee Sanders erklärte den Notstand und mobilisierte 100 Angehörige der Nationalgarde, um bei Rettungs- und Aufräumarbeiten zu helfen.

Auch im Bezirk Sullivan im Bundesstaat Indiana seien zwei Menschen bei einem gewaltigen Sturm ums Leben gekommen, teilte die Polizei mit. Mehrere Häuser sowie das Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr seien beschädigt worden, sagte Polizeisprecher Matt Ames CNN. «Es hat uns schwer getroffen», berichtete Notdienste-Koordinator Jim Pirtle.

Erst vor einer Woche waren bei einem Tornado mindestens 26 Menschen in den Bundesstaaten Mississippi und Alabama ums Leben gekommen. Am Freitag besuchten US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill den kleinen Ort Rolling Fork in Mississippi, der besonders hart von dem Tornado getroffen worden war.

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