Osterbrot und rote Eier: So werden orthodoxe Ostern gefeiert

Das erste Ei wird nach der Tradition immer rot gefärbt.
Das erste Ei wird nach der Tradition immer rot gefärbt. Copyright Euronews
Copyright Euronews
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Reporterin Yoana Georgieva zeigt, wie die Menschen in Bulgarien orthodoxe Ostern feiern. Von der Zubereitung des Osterbrots bis hin zum Färben der Eier strotzt der Ablauf vor Tradition.

WERBUNG

Euronews-Reporterin Yoana Georgieva gewährt einen Einblick in die Art und Weise, wie die Menschen in Bulgarien das orthodoxe Osterfest begehen.

Die Zubereitung des Osterbrots dauert mehrere Stunden

In den frühen Morgenstunden des Ostersamstags beginnt Nicole Georgieva mit den Vorbereitungen für das Osterbrot. Diese stundenlange Arbeit übernimmt sie in ihrer Familie, seit sie sieben Jahre alt ist. Das Rezept wandert seit jeher von Großmutter zu Enkeltochter.

Nachdem alle Zutaten miteinander vermischt wurden, lässt Nicole den Teig an einem warmen Ort aufgehen. Das Geheimnis der einzigartigen Textur des Osterbrotes ist es, den Teig 200 mal auf die Tischplatte zu schlagen.

Während das Brot backt, werden die Eier gefärbt. Das erste wird dabei immer mit roter Farbe gefärbt. Den Grund dafür erklärt Nicole: "Mit dem ersten rot gefärbten Ei wird für die Gesundheit ein Kreuz auf der Stirn des jüngsten Kindes im Haus gemacht." Die rote Farbe steht dabei für das Blut Jesu Christi.

Eine Tradition für Gesundheit und Wohlstand

Anschließend wird das Ei bis zum nächsten Osterfest aufbewahrt, wie Yoana erzählt: "Danach wird es links von der Ikone der Mutter Maria und Jesus platziert. Dort ersetzt es das alte. Ist dessen Eigelb noch intakt, soll - gemäß der Tradition - im Haus Gesundheit und Wohlstand herrschen."

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Wasserschlachten und fliegende Glocken: Faszinierende europäische Osterbräuche

Orthodoxes Ostern in Griechenland: Feiern mit wenig Geld

Die Karwoche und Ostern im Heiligen Land: Palmsonntag in Jerusalem