Ein Drittel der Sitze im Senat und 13 Regionalparlamente -ohne die Hauptstadt Prag, die einen Sonderstatus besitzt - werden bestimmt. Die Wahlen gelten als wichtiger Stimmungstest für die Parlamentswahl im nächsten Jahr.
In einer zweitägigen Wahl bestimmen die tschechischen Stimmbürger ein Drittel der Sitze im Senat. Außerdem finden am Freitag und Samstag Regionalwahlen statt.
Der Urnengang erfolgte vor dem Hintergrund massiver Überschwemmungen, die Tschechien und andere Teile Mitteleuropas in den letzten Tagen heimgesucht hatten.
Die Überschwemmungen forderten in der Region mindestens 24 Todesopfer, fünf davon in der Tschechischen Republik.
Die Zentralregierung half den am stärksten betroffenen Gemeinden im Nordosten des Landes bei der Organisation der Wahl. Viele Schulen und andere Gebäude, die als Wahllokale dienen, waren überflutet und beschädigt worden.
Beamte des Innenministeriums übernahmen die Organisation des Urnengangs in fünf Städten, in denen die lokalen Behörden mit Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten beschäftigt waren.
An einigen Orten gaben die Wähler ihre Stimme in Schiffscontainern, Zelten oder im Freien ab.
Die derzeit regierende Fünfparteienkoalition unter der Führung des tschechischen Premierministers Petr Fiala verfügt über eine klare Mehrheit im 81 Sitze umfassenden Senat. Hier werden in zwei Wahlgängen 27 Sitze vergeben.
Stichwahlen sind für kommende Woche angesetzt.
Das Unterhaus des tschechischen Parlaments dominiert den Gesetzgebungsprozess, aber der Senat spielt eine wichtige Rolle bei der Verabschiedung von Verfassungsänderungen und der Bestätigung von Verfassungsrichtern.