Die 7-jährige polnische Staatsbürgerin Amelia und ihre Mutter wurden bei dem russischen Angriff auf Ternopil in der Nacht vom 18. auf den 19. November getötet.
Ternopil - eine Stadt weit weg von der Frontlinie - ist zum Ziel einer der größten russischen Operationen gegen ukrainische Städte in den letzten Wochen geworden. Die Russen setzten mehr als 470 Drohnen und fast 50 Raketen ein, die unter anderem zwei Wohnblocks trafen. Die Gebäude gingen in Flammen auf, und Rettungskräfte verbrachten Stunden damit, Opfer aus den Trümmern zu bergen.
Bis Freitag war die Zahl der Toten auf 31 gestiegen, darunterzwei Kinder.Vierundneunzig Menschen wurden verletzt und 13 Bewohner wurden als vermisst gemeldet.
Unter den Opfern war auch Amelia, ein 7-jähriges polnisches Mädchen, das zusammen mit seiner Mutter starb.
Präsident Karol Nawrocki: "Ein Gebet für ein unschuldiges Kind".
Präsident Karol Nawrocki kommentierte die schockierende Nachricht. In einem Beitrag auf Plattform X drückte er seine tiefe Trauer und Solidarität mit den Angehörigen der Getöteten aus.
- Mit tiefem Schmerz habe ich die Nachricht vom Tod der siebenjährigen Amelka erhalten, einer polnischen Staatsbürgerin, die in Ternopil zusammen mit ihrer Mutter durch den barbarischen russischen Beschuss von Zivilisten getötet wurde. Ich spreche der Familie und den Menschen, die ihr am nächsten stehen, mein aufrichtiges Mitgefühl aus und verbleibe im Gebet für die Seele des unschuldigen Kindes und seiner Mutter ", schrieb der Präsident.
Donald Tusk: "Dies ist ein Krieg um die Zukunft unserer Kinder".
Worte des Mitgefühls und eine klare Einschätzung der russischen Aggression kamen auch von Premierminister Donald Tusk.
- Amelka war sieben Jahre alt. Sieben. Ein polnisches Kind. Sie starb in Ternopil bei einem bestialischen russischen Raketenangriff. Sie wird sich keinen ihrer Träume mehr erfüllen können. Dieser grausame Krieg muss beendet werden, und Russland kann ihn nicht gewinnen. Denn es ist auch ein Krieg um die Zukunft unserer Kinder ", betonte der Regierungschef.
Tusk erinnerte daran, dass der russische Beschuss auf Zivilisten abzielte und militärisch nicht zu rechtfertigen war.
Das polnische Außenministerium steht weiterhin in Kontakt mit den ukrainischen Behörden und der Familie des Mädchens.