Durch die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus sind weltweit rund 1,6 Mrd. Arbeitskräfte in ihrer Existenz bedroht
Durch die drastischen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus sind die Arbeitsmärkte weltweit eingebrochen.
Fast die Hälfte der 3,3 Milliarden Arbeitskräfte seien in ihrer Existenz bedroht, erklärt der Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation, Guy Ryder:
Vor zwei Wochen war man noch von 195 Millionen weggebrochenen Arbeitsplätzen in Vollzeit ausgegangen.
Betroffen seien vor allem Europa, Zentralasien und der amerikanische Kontinent. Im Besonderen: 1,6 der zwei Milliarden Menschen, die keinen Arbeitsvertrag besitzen.
Laut ILO sind der Groß- und Einzelhandel am schwersten betroffen. 47 Millionen Arbeitgeber, das sind etwa die Hälfte aller Arbeitgeber weltweit, seien in diesen Sektoren aktiv.
Zusammen mit den Selbstständigen seien insgesamt 436 Millionen Betriebe weltweit von schweren Einbrüchen bedroht.
Bei ihren Berechnungen geht die ILO von in vielen Ländern noch üblichen 48-Stunden-Wochen aus. Auf eine europäische Woche mit 40 Arbeitsstunden oder weniger berechnet wäre der Arbeitsplatzverlust noch größer.