Für die Menschen im kriegsgeschundenen Donezk ist die Oper ein Ort der Zuflucht.
Donezk im Osten der Ukraine. Hier tobt der Krieg zwischen den von Russland unterstützten Rebellen und der ukrainischen Armee besonders heftig. Viele Bewohner sind geflohen. Denen, die noch da sind, bietet die Oper der Stadt, die Donbass Opera, ab und an etwas Ablenkung vom Grauen des Kriegs. Die Sänger und Tänzer wollen noch immer nicht glauben, was um sie herum geschieht.
Artjom Jaroschwitsch spielt die Titelrolle in Tschaikowskis Oper Eugen Onegin. Das Haus während des Kriegs am Laufen zu halten, sei hart, sagt er. Hilfe von außen gebe es nicht.
“Ich persönlich bin schockiert. Viele Menschen sind fortgegangen. Es ist nicht klar, ob die Oper geschlossen wird. Wir hängen hier ohne Hilfe, ohne Gehalt. Es ist natürlich sehr schwer. Aber ohne zu arbeiten, ohne zu singen wären wir am Ende, denke ich.”
Früher strömten die Menschen zuhauf ins Theater, jede Woche standen mehrere Aufführungen auf dem Plan. Jetzt sind die meisten Sitzreihen leer. Aufführungen finden es nur am Wochenende statt und vor Einbruch der Dunkelheit.
Eine Zuschauerin sagt: “Es ist natürlich alles ein wenig seltsam. Die Lage ist gefährlich, aber wir wollen trotzdem etwas Freude im Leben haben, etwas Optimismus, und wir wollen uns die Stimmung nicht komplett verderben lassen. Deshalb kommen wir hier her.”
Für das Publikum und die Künstler ist die Musik nicht nur Seelenpflege, sondern vor allem eine Möglichkeit, den Lärm des Krieges für einige Momente zu übertönen.
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