Karlovy Vary Filmfestival: laute Bäume aus Kanada und polnischer Grusel

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Auf dem Internationalen Filmfestival Karlovy Vary präsentiert der polnische Regisseur Marcin Koszałka seinen Debütfilm The Red Spider im diesjährigen

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Auf dem Internationalen Filmfestival Karlovy Vary präsentiert der polnische Regisseur Marcin Koszałka seinen Debütfilm The Red Spider im diesjährigen Wettbewerb um den Kristallglobus.
Im Krakau der 1960er Jahre folgt der Film dem jungen Karol, gespielt von Filip Plawiak. Nachdem er einen toten Jungen findet ist er vom Serienmörder “Die rote Spinne” besessen.
Er spürt den verdächtigen Mann auf, doch bald wird Karols Besessenheit zum Verhängnis für ihn.

Der Regisseur Koszałka erklärt auf einer Pressekonferenz seine Idee für den Film:
“Der Film handelt von dem Verlangen nach dem Bösem. Es kann nicht benannt, definiert oder beschrieben werden. Jeder Versuch, das Böse in meinem Fall zu beschreiben, ist hoffnungslos. Genauso, wie man nicht erklären kann, warum jemand böse sein möchte oder von etwas inspiriert oder angezogen wird.”

Der Film ist rau mit vielen düsteren und dunklen Szenen. Sie geben genau die richtige Menge Bilder und Dialoge an den Zuschauer frei.

“The Red Spider” ist eine von zwei polnischen Koproduktionen, die im diesjährigen Wettbewerb gezeigt werden.

Auf dem Internationalen Filmfestival Karlovy Vary werden neben dem Gruselstreifen auch noch andere sehenswerte Filme gezeigt.

Der Debütfilm Le bruit des arbres (“The Sound of Trees”) des kanadischen Filmemachers François Péloquin konkurriert ebenfalls um den Kristallglobus.

Es geht um den 17-jährigen Jérémie, der in einem kleinen kanadischen Ort aufwächst und von einem anderen Leben als der Sägemühle seiner Eltern träumt. Er will lieber Autos aufmotzen, Hip Hop hören und mit seinen Freunden faulenzen.

François Péloquin erklärt, warum er sich für die Thematik entschied:
“Die Jahre als Teenager sind für mich sehr interessant, weil zu dem Zeitpunkt noch alles verschwommen ist. Man schaut zurück, woher man kommt und ist sich nicht sicher, ob man da hingehört. Es ist ein interessanter Moment, wenn man aus der Umgebung herauswachsen muss, in der man groß geworden ist.”

Insgesamt werden sechs kanadische Filme in verschiedenen Kategorien beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary gezeigt.

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