"Hardcore": Action aus der Ich-Perspektive

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Von Euronews
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Zu einem Kinoerlebnis der ganz besonderen Art lädt die amerikanisch-russische Koproduktion Hardcore, Action aus der Ich-Perspektive. Alles ist so

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Zu einem Kinoerlebnis der ganz besonderen Art lädt die amerikanisch-russische Koproduktion Hardcore, Action aus der Ich-Perspektive. Alles ist so gefilmt, als stecke der Zuschauer in der Haut des Hauptdarstellers. Wie in einem Computerspiel. Regisseur Ilya Naishuller hatte Ähnliches bereits in Musikvideos ausprobiert. Der Film war dennoch ein ganz anderes Kaliber.

Ilya Naishuller: “Alles war unglaublich schwierig. Am meisten Spaß machte das Drehbuch, weil ich alles in der ersten Person schreiben musste, das war lustig.”

Sharlto Copley: “Im Drehbuch steht dan beispielsweise: Ich durchquere den Raum, ich sehe einen Söldner, ich erschieße ihn, ich renne davon.”

Ilya Naishuller: “Die gesamte Produktion war äußerst kompliziert, weil wir nur wenig Zeit hatten, alles vorzubereiten. Es war kompliziert, weil jeder quasi seine Aufgabe erst erlernen musste. Sharlto Copley hatte noch nie mit einem Partner gespielt, der ihn gleichzeitig anschaut, ihm Drehanweisungen gibt, die Hand schüttelt und die Kamera überwacht. Das ist eher ungewöhnlich. Die Stunt-Leute sind es gewohnt, so zu tun als ob, werden geschickt von der Kamera übersehen. Und hier war alles im Bild, das mussten wir erstmal ausprobieren.”

Hardcore Henry wird als Kampfroboter ins Leben zurückgeholt und muss wie ein Ego-Shooter sich mit einer ganzen Armee gefährlicher Gegner herumschlagen. Der Film wurde komplett mit einer speziellen GoPro-Actionkamera gedreht.

Every stunt in HardcoreHenry</a> was done 4 real by hardcore stuntmen wearing <a href="https://twitter.com/GoPro">GoPro. No cgi cheats #dontrythisathomepic.twitter.com/CWTwBgPuef

— sharlto copley (@sharlto) 5 avril 2016

Ilya Naishuller: “Alles, was Henry in diesem Film macht, geschieht wirklich, ohne Blue Screen, wurde zwar Computer nachgebessert, aber er ist in jeder Szene tatsächlich präsent, wenn etwa der Laster in die Luft geht. Da steht ein Typ auf dem Wagen, der mit 50 Sachen fährt, wirft eine Granate, und er wird von einer Explosion erfasst, die ihn vom Wagen wirft. Er wird von einem Kran hochgezogen, der Wagen fährt weiter, und er landet auf einem Fahrrad. Es ist furchtbar, das in einem Take zu drehen, wenn man nur das Budget für einen explodierenden Laster hat.”

“Hardcore” gehörte zu den Hits auf dem Filmfestival in Toronto im vergangenen September und kommt nun auch in die deutschsprachigen Kinos.

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