Hollywood-Regisseur Brian De Palma jetzt auch Autor.
Der US-Filmregisseur Brian De Palma hat seinen ersten Roman "Les serpents sont-ils nécessaires?" - zu deutsch "Sind Schlangen notwendig?" - beim Festival "Quais du Polar" in Lyon vorgestellt.
Die jährliche Buchmesse widmet sich dem Genre des Krimis in seinen unterschiedlichsten Formen: Romane, Comics und Grafic Novels werden vorgestellt, aber auch Kinofilme, Fernsehserien und Theaterstücke.
Nicht genug Zeit für ein Drehbuch
Brian de Palmas Krimi ist eine Zusammenarbeit mit seiner Lebensgefährtin Susan Lehman. Im euronews-Interview sagt er:
"Ich hatte viele Ideen für Geschichten, wobei ich nicht genug Zeit hatte, sie zu einem vollständigen Drehbuch zu entwickeln. Als ich Susan kennengelernt habe, hatte ich einen perfekten Partner gefunden, um diese Ideen in Romanform zu bringen. Wir hatten viel Spaß dabei."
Und seine Lebensgefährtin ergänzt: "Ich sagte damals, 'Dialoge schreiben liegt mir nicht' und Brian meinte: 'Sehr gut, dann machen wir das zusammen.'"
Eine politische Intrige
Hollywood-Regisseur De Palma ist bekannt für seine spannenden, psychologischen Thriller wie "Blow out", "Scarface" oder "Mission: Impossible". De Palma und Lehman haben sich beim Schreiben des Romans von seinen Filmen inspirieren lassen. Herausgekommen ist eine politische Intrige.
Der Autor erklärt, dass die ursprüngliche Geschichte auf einem politischen Zwischenfall beruht, bei dem US-Senator Edwards von einem jungen Mädchen fotografiert wurde. "Dies entwickelte sich dann zu einer Affäre", so De Palma weiter.
Das Buch enthält außerdem viele kleine Anspielungen auf Hitchcocks Film "Vertigo".
Es wurde in englischer Sprache verfasst - vorerst ist es aber nur auf Französisch erhältlich.