In drei Tagen beginnt in Berlin die Verleihung des Europäischen Filmpreises.
Es ist kein leichtes Jahr für das Kino, umso wichtiger die Festivals, die die Filmkunst ehren: In drei Tagen beginnt in Berlin die Verleihung des Europäischen Filmpreises. Bis zum 12. Dezember werden SchauspielerInnen und Filmemacher in sieben Kategorien ausgezeichnet. Nominiert sind unter anderem die deutschen Schauspielerinnen Paula Beer und Nina Hoss. Die Verleihung findet per Videoschalte in Berlin statt.
Marion Döring, Direktorin der Europäischen Filmakademie, erklärt, warum es die auch europäischer Oscar genannte Auszeichnung braucht: "Wie wie wir alle wissen, sind europäische Filme in den Kinos nicht so präsent wie zum Beispiel das amerikanische Kino. Außerdem muss das europäische Kino gefördert werden, weil wir so viele verschiedene Geschichten aus so vielen unterschiedlichen Ländern haben und um zu sehen, was in anderen Ländern und Gesellschaften passiert."
"Wollen Familiengefühl vermitteln"
Die Zeremonie solle klein aber warmherzig werden, so Döring. "Wir wollen ein Familiengefühl vermitteln und alle Nominierten herzlich empfangen, auch wenn sie nicht vor Ort sein können."
Als beste Komödie nominiert ist unter anderem der finnische Film "Ladies of Steel" über den Road Trip dreier Schwestern, von denen die eine glaubt, ihren Mann umgebracht zu haben.
Auch "Un Triomphe" oder "The Big Hit" aus Frankreich könnte beste Komödie werden. In dem Film geht es um eine Schauspieltruppe aus Gefängnisinsassen.
Eine Kategorie widmet sich dem Animationsfilm. Nominiert ist unter anderem die französisch-belgisch-spanische Co-Produktion Josep, über eine ungewöhliche Männerfreundschaft in der Franco-Zeit und das Leben des spanischen Zeichners Josep Bartoli.
Die Verleihung des Europäischen Filmpreis können Sie auf euronews im Fernsehen und auf unserer Website verfolgen.