Magische Stimme: Juan Diego Flórez verzaubert Evian

Mit Unterstützung von
Magische Stimme: Juan Diego Flórez verzaubert Evian
Copyright euronews
Copyright euronews
Von Katharina RabillonSabine Sans
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Beim "Rencontres Musicales d'Evian" singt der peruanische Tenor Belcanto, italienische Klassiker und französiche Romantik.

Ein ganz besonderes Konzert - von Belcanto über französische Romantiker bis hin zu lateinamerikanischen Klängen – Juan Diego Flórez zeigt all sein Können beim französischen Festival "Rencontres Musicales d'Evian".

Eine magische Kulisse für ein zauberhaftes Konzert

Wer wie Juan Diego Flórez all die verschiedenen Stile singen, das Publikum mit Wärme und zartem Schmelz verzaubern kann, der ist in seinem Element und braucht kein Orchester:

"Ich liebe es, mit Rossini anzufangen", schwärmt Flórez. "Danach scheint alles andere leicht zu sein, Rossini bereitet die Stimme auf die ganze Bandbreite vor - und bringt sie nach ganz oben."

Der Tenor wird von Vincenzo Scalera begleitet, sein musikalischer Wegbegleiter seit Jahren.

"Das Klavier ist ein wundervolles Instrument", so Flórez, "als ob man von einem Orchester begleitet wird." Pianist Vincenzo Scalera meint:

"Ich bemühe mich, eine Art orchestralen Klang zu erzeugen. Ich schaue in die Partitur: Was machen die Streicher, die Holzbläser usw. Ich versuche, diese Klangwelt auf das Klavier zu übertragen."

Vielfältige Stimmgewaltigkeit

Von seiner großen Liebe - dem Belcanto-Repertoire zu italienischen Klassikern und französischer Romantik: Der peruanische Tenor zeigt sein ganzes Können, die Vielfältigkeit seiner Stimme.

"Die romantische französische Oper ist so ausdrucksstark. Werther ist sehr melancholisch, besonders diese Arie. 'Pourquoi me reveiller' hat diese wunderbaren hohen Töne in Fortissimo - alle bekommen eine Gänsehaut, ich bekomme eine Gänsehaut, wenn ich diese Arie singe", erzählt Flórez. "Gegen Ende eines Konzerts hole ich gerne die Gitarre heraus. Es gibt ein schönes Lied "Parlami d'amore, Mariù". Ich bin mit der Gitarre aufgewachsen, war damit als Jugendlicher in Peru oder in den Anden unterwegs. Ich habe meinen Freundinnen vorgesungen, oder auch welche durch die Gitarre erst bekommen, habe nachts bei Mondlicht und Lagerfeuer gespielt."

Ein Liederabend sei wie ein Gespräch, erzählt er weiter: "Man hat eine echte Verbindung zum Publikum. Es ist ein sehr inniger Moment."

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Reise durch Verdis Meisterwerke: Anna Netrebko verzaubert in Athen

Gustavo Dudamel beschwört die Natur beim Festival "Rencontres Musicales d'Évian"

Kühne Konzepte beim Herbert von Karajan Young Conductors Award