Kritik am langsamen Impfstart in Belgien

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Von Ana LAZARO
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In Belgien ist der Start der Impfungen gegen das Coronavirus als zu langsam kritisiert worden. Unter starkem öffentlichen Druck kündigte die Regierung die baldige Verabschiedung eines neuen Impfplans an.

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In Belgien ist der Start der Impfungen gegen das Coronavirus als zu langsam kritisiert worden. Unter starkem öffentlichen Druck kündigte die Regierung die baldige Verabschiedung eines neuen Impfplans an. Nach einem einwöchigen Pilotprogramm Ende Dezember dauerte es bis zum 5. Januar, ehe die ersten Belgier geimpft wurden.

Wissenschaftler warnen indes, dass Sicherheit die oberste Priorität sein müsse. Man tue das Bestmögliche, sagt die Impfspezialistin Corinne Vandermeulen von der Katholischen Universität Löwen. Es werde aber immer Kritik und Kritiker geben. So sei angeprangert worden, dass Bewohner von Altenheimen als erstes geimpft worden seien und nicht medizinisches Personal. Doch die Senioren seien nun einmal die gefährdetsten.

Bis zu dieser Woche wurden nur 700 der 10.000 Impfdosen, die Belgien von der EU zugewiesen bekommen hat, verabreicht. Der bislang einzige in der EU zugelassene Impfstoff ist der von Pfizer-BioNtech. In Belgien geht die Zahl der Covid-Infizierten und der an dem Virus Verstorbenen stetig zurück. Dennoch wünschen sich die Bürger eine schnelle Impfkampagne.

Die belgische Regierung verspricht, die Impfkampagne nun mit dem höchst möglichen Tempo voranzutreiben.

Journalist • Stefan Grobe

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