EventsVeranstaltungen
Loader

Find Us

FlipboardLinkedinInstagramTelegram
Apple storeGoogle Play store
WERBUNG

Zankapfel Ukraine auf bevor stehendem EU-Lateinamerika-Gipfel

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der chilenische Präsident Gabriel Boric in Santiago, 14. Juni 2023
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der chilenische Präsident Gabriel Boric in Santiago, 14. Juni 2023 Copyright AP Photo
Copyright AP Photo
Von Stefan GrobeAida Sanchez Alonso
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Die Ukraine ist zu einem Zankapfel auf dem EU-Lateinamerika-Gipfel geworden, der am Montag in Brüssel eröffnet wird. Das letzte Treffen dieser Art fand vor acht Jahren statt, und wie damals geht es darum, die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen neu zu beleben.

WERBUNG

Die Ukraine ist zu einem Zankapfel auf dem EU-Lateinamerika-Gipfel geworden, der am Montag (17. Juli) in Brüssel eröffnet wird.

Das letzte Treffen dieser Art fand vor acht Jahren statt, und wie damals geht es darum, die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen neu zu beleben.

Mehr als sechzig Staats- und Regierungschefs nehmen an dem Treffen teil. .... Aber die Positionen zum Krieg sind auf beiden Seiten des Atlantiks nicht die gleichen.

"Die lateinamerikanischen Länder haben Russland aus einer Reihe von Gründen nur sehr zögerlich verurteilt. Einer dieser Gründe hat mit einem eher pragmatischen Ansatz zu tun", sagt Gustavo Müller vom Löwener Zentrum für Global Governance Studien.

"Die lateinamerikanischen Länder haben ihre eigenen wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland und können diese nicht einfach wegen eines Krieges kappen, der ihrer Meinung nach in Europa stattfindet. Gleichzeitig haben sie aber auch ihre eigenen Gründe, die aus der Tradition der Länder des Globalen Südens herrühren, die einen recht soliden Ansatz der Neutralität verfolgt haben."

Diese Meinungsverschiedenheiten erschweren die Ausarbeitung einer gemeinsamen Erklärung.

Das Treffen soll aber vor allem dazu dienen, die anstehenden Handelsabkommen der EU voranzubringen, wie etwa die Aktualisierungen der Abkommen mit Chile und Mexiko.

Ebenso wie mit den Mercosur-Ländern, wobei Europa mehr Umweltverpflichtungen fordert.

"Wenn man sich die verschiedenen Handelsabkommen ansieht, die wir seit vielen Jahren mit den verschiedenen Ländern Lateinamerikas diskutieren, dann ist der beste Weg, um sicherzustellen, dass die Umweltstandards in Lateinamerika respektiert werden, die Förderung, Unterzeichnung und Ratifizierung dieser Abkommen", sagt der spanische Außenminister José Manuel Albares.

"Wenn wir wollen, dass Lateinamerika Europa den Rücken kehrt und sich anderen Partnern zuwendet, die nicht die gleiche Sorge um die Umwelt teilen, dann müssen wir sie einfach zur Seite schieben.

Die EU will Investitionen auf dem Kontinent fördern. Brüssel wird 10 Milliarden Euro bereitstellen und Spanien wird 9,4 Milliarden investieren, die hoffentlich durch Hilfen aus anderen Ländern ergänzt werden. Alles mit einem klaren Ziel: die Rückeroberung eines der reichsten Gebiete der Welt in Bezug auf kritische Rohstoffe.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Europawahlen: Was wollen die Wähler, und was versprechen die Kandidaten?

Libanon erhält 1 Milliarde Euro: EU will Flüchtlingsstrom eindämmen

Nach Attacke auf Warschauer Synagoge: Jugendlicher festgenommen