Nach Eurostat-Angaben sind junge Menschen in Rumänien am stärksten von Armut in der EU betroffen.
Die neueste Eurostat-Erhebung zeigt, dass Rumänien die höchste Rate junger Menschen mit materieller und sozialer Armut in der EU aufweist. Mit 25,4 % liegt sie mehr als dreimal über dem EU-Durchschnitt.
Nach Angaben von Soziologen ist dies auf fehlende Sozialmaßnahmen und unzureichend entlohnte Arbeitsplätze zurückzuführen. Bulgarien liegt mit 18,6 % an vorletzter Stelle, gefolgt von Griechenland mit 14,9 %.
In 12 EU-Ländern, darunter Slowenien, Österreich, Luxemburg, Kroatien und Polen, lag der Anteil unter 3 Prozent.
Im Jahr 2022 waren mehr junge Menschen zwischen 15 und 29 Jahren von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen als die Gesamtbevölkerung.
Die Armutsgefährdung und die geringe Arbeitsintensität waren bei Jugendlichen höher als im Durchschnitt. Weniger junge Menschen haben allerdings schwere materielle und soziale Entbehrungen im Vergleich zur Gesamtbevölkerung erlebt.