Intelligente Autos

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Autos werden immer klüger – automatische Systeme wie die Einparkhilfe oder die angepasste Geschwindigkeitskontrolle gibt es bereits auf dem Markt. Autobauer arbeiten derzeit in einem Projekt der EU gemeinsam mit Forschungsinstituten und den Aufsichtsbehörden zusammen, um die Entwicklung des “intelligenten Fahrens” voranzutreiben.

Wissenschaftler Maurice Kwakkernaat erklärt: “Dieses Auto ist mit Geräten ausgestattet, die das Auto kontrollieren, die mit anderen Fahrzeugen kommunizieren und es gibt Geräte, die die Informationen aufzeichnen. Hier auf dem Dach haben wir Antennen für die Kommunikation und die Ortung angebracht. Vorn am Auto sind Sensoren wie Kameras und Radar befestigt. Diese sind dazu da, Objekte in der Nähe des Fahrzeuges zu entdecken.”

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Wenn Autos miteinander kommunizieren können und die entsprechende Infrastruktur dafür geschaffen werden kann, dann würden die Straßen sicherer und grüner werden. Auf diesem niederländischen Flugplatz testen Wissenschaftler aus zahlreichen EU-Staaten ihre neuesten Technologien.

Maurice Kwakkernaat: “Sie sehen, ich trete nicht auf das Pedal, das Auto fährt automatisch. Ich lenke nur.” Das System gleicht die Geschwindigkeit mit dem Auto, dass sich vor einem befindet ab – der Abstand bleibt so immer der gleiche. Maurice Kwakkernaat: “Die Informationen von dem Auto vor uns – also die Geschwindigkeit, die Beschleunigung, das Bremsen – wird unserem Auto mitgeteilt. Diese Informationen werden mit den Sensoren an unserem Auto abgeglichen, dem Radar und der Kamera. Wie sie jetzt sehen können, das andere Auto bremst und wir machen genau das gleiche. Wir folgen ihm automatisch.”

Eine bessere Infrastruktur kann den Verkehr verbessern und sich auch spritsparend auswirken. Dieses Auto kommuniziert per Funk mit der Ampel an der Kreuzung. Die rote Ampel springt auf grün um. Der Computer an Bord bestätigt: das Auto braucht nicht anzuhalten. Für LKW bedeutet das: jedes Abbremsen das verhindert werden kann, spart einen Liter Sprit.

Wissenschaftler Siebe Turksma von Imtech Traffic & Infra unterstreicht: “Stellen Sie sich vor, alle Autos könnten untereinander kommunizieren, oder auch mit der Ampel, die Informationen an die Autos zurückgeben kann. Indem man die anonymen Informationen all dieser Autos verwendet, kann das Netzwerk viel besser organisiert werden. Der Verkehr auf den Straßen wäre effektiver, wenn diese Systeme großflächig entwickelt werden würden.”

Fahrradfahrern und Fußgängern könnte auch geholfen werden – mittels eines schnurlosen Gerätes, dass Unfälle verhindern könnte – auch bei schlechter Sicht. Maurice Kwakkernaat: “Dieses Fahrrad ist mit einer Kommunikationseinheit ausgestattet, die sie hier sehen können – der Blackbox. Sie hat eine Antenne und überträgt Informationen und hat einen Navigationsempfänger. Diese Informationen werden kombiniert und an das Auto, dass sich dem Fußgängerübergang nähert, übertragen
Das Fahrrad nähert sich dem Übergang hinter dem LKW.”

Gabriel Simcic koordiniert das Projekt iMOBILITY CHALLENGE: “Ich denke, das ist die Zukunft – kooperative Zusammenarbeit und mehr Automatisierung. Wir werden da noch hinkommen. Wir glauben, dass die Automatisierung eine Hilfe ist. Wenn man sich die anderen Transportmittel anschaut – in der Luftfahrt oder im Zugverkehr, da gibt es das bereits. Das ist der Grund, weshalb es bei diesen Beförderungsarten nur so wenig Unfälle gibt. Das sieht auf den Straßen anders aus und die Unfälle werden meist durch den Fahrer verursacht.”

Die Technologie existiert bereits. Nun liegt es an der Industrie und den Aufsichtsbehörden diese einzuführen und auch an der Gesellschaft zu akzeptieren, dass ein Auto eigene Entscheidungen treffen kann.

www.imobilitychallenge.eu

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