Tausende haben in Budapest gegen die Entlassung des Leiters eines renommierten Gymnasiums in der ungarischen Hauptstadt demonstriert.
Das neue Schuljahr hat mit einem Protest in Budapest begonnen. Tausende demonstrierten gegen die Entlassung des Leiters eines renommierten Gymnasiums in der ungarischen Hauptstadt.
Chaba (Csaba) Mesarosch (Mészáros) wurde nach 24 Jahren zum Rücktritt gezwungen, nachdem er sich geweigert hatte, das von der Regierung verhängte Smartphone-Verbot an Schulen umzusetzen.
Ist die Regelung sinnvoll?
Eine Schülerin findet die neue Regelung nicht sinnvoll:
"Früher hat die Lehrerin uns zum Beispiel zu Beginn der Unterrichtsstunde gebeten, unsere Handys auf den Tisch zu legen, entweder an den Rand unseres eigenen Tisches oder auf den Tisch der Lehrerin, und wir haben das getan, und die Stunde hat perfekt funktioniert. Ich denke also, dass das eine viel bessere Lösung für das Problem gewesen wäre", sagt sie.
Auch andere Länder ziehen das Verbot in Erwägung
Auch in den Niederlanden dürfen Grundschüler keine Handys mehr mit ins Klassenzimmer nehmen. Das Verbot gilt bereits seit Anfang dieses Jahres in den niederländischen Sekundarschulen.
In anderen Ländern wie Frankreich und Dänemark experimentieren die Schulen ebenfalls mit einem Handyverbot.
Die Mutter eines Schülers sieht darin grundsätzlich kein Problem: "Solange ich ihn erreichen kann, wenn er unterwegs ist, um herauszufinden, wo er ist, ist das kein Problem für mich."
Ein Schüler sagt, dass die Schüler andere Methoden finden würden und dass das Verbot nichts nützt:
"Ich weiß nicht, ob es während des Unterrichts ruhiger sein wird, weil die Leute immer noch ihre Computer benutzen können. Man kann sich auch auf seinem Computer bei Snapchat einloggen und dort mit Leuten chatten."
Manche argumentieren, dass technische Geräte im Klassenzimmer eine Hilfe sein können.
Durch ein Verbot hoffen die Regierung und die Schulen, die Konzentration der Schüler zu erhöhen und das Lernen zu verbessern.