Schmiedekunst in Japan hat eine lange Tradition

Schmiedekunst in Japan hat eine lange Tradition
Copyright 
Von Marta Brambilla
Diesen Artikel teilen
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Die japanische Region Tsubame Sanjo kann auf eine lange Geschichte der Metallverarbeitung zurückschauen.

WERBUNG

Handwerkskunst hat eine lange Tradition in Japan. Tsubame und Sanjo sind zwei Städte, die für die Kunst der Metallverarbeitung bekannt sind. In dieser Folge von Go Japan geht es um japanische Handwerkstradition.

Die japanische Region Tsubame Sanjo kann auf eine lange Geschichte der Metallverarbeitung zurückschauen.

Metallverarbeitung ist eine alte japanische Tradition. Die Präfektur Niigata war schon immer ein Zentrum der Schmiedekunst.

Die Gegend ist bekannt für ihre Tsuiki-Kupferwaren. Tsuiki heißt "Metall durch Hämmern formen". Jedes Stück wird mit großer Sorgfalt hergestellt. Die Handwerker benutzen dabei traditionelle Techniken.

In Tsubame und Sanjo kann man Werkstätten besuchen, um den Handwerkern bei der Arbeit zuzusehen. Es gibt auch Kurse, in denen man sein eigenes Messer schmieden kann.

_
"Dieses Zentrum wurde vor 15 Jahren gegründet. Jedes Jahr kommen etwa 5000 Menschen, um zu lernen, wie man mit Metall arbeitet"_, sagt Haruo Hasegawa, Direktor des Sanjo Blacksmith Zentrums. "In den vergangenen Jahren kamen auch viele Ausländer, die diese Erfahrung machen wollen." Und man kann sein Messer personalisieren.

Die Geschichte der Schmiedekunst

Die Geschichte der japanischen Schmiedekunst begann vor 800 Jahren. Damals fand man Eisensand im Flussbett des Igarashi, der durch Sanjo fließt. Die Einwohner begannen, diesen Sand zur Herstellung von Metall zu verwenden. Was japanische Messer so besonders macht, ist die Stahllegierung mit Borsäure. Das verleiht der Klinge ihre Härte, für die sie auf der ganzen Welt bekannt ist.

"Jedes dieser Messer traditionell zu fertigen, erfordert viel Zeit und unzählige Arbeitsschritte", so euronews-Reporterin Marta Brambilla. "Manuelle Fähigkeiten, die von Generation zu Generation weitergegeben werden."

Und die Tradition entwickelt sich dank Hightech immer weiter.

"Es dauert mindestens zwei Tage, ein Messer herzustellen", erzählt Tomoo Matsumura, Leiter des Messer-Ateliers, Tojiro Co. Ltd. "Das ist die traditionelle japanische Art des Schmiedens. Wir fertigen Messer mit der gleichen Technik, die bereits für die Schwertherstellung in alten Zeiten benutzt wurde."

Diesen Artikel teilen

Zum selben Thema

Tokio 2020 wird um maximal ein Jahr verschoben

100. Geburtstag: Louvre feiert Maler Pierre Soulages

Tokios Kunstszene: lebendig und unkonventionell