Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

Eigene Sehenswürdigkeit: Rom eröffnet zwei neue Metro-Stationen

Die neuen Terminals heißen „Archeostations“. Beide zeigen eine Fülle archäologischer Schätze, die beim Bau ans Licht kamen.
Die neuen Terminals heißen „Archeostationen“. Beide zeigen zahlreiche archäologische Schätze, die beim Bau ans Licht kamen. Copyright  Vinicius "amnx" Amano
Copyright Vinicius "amnx" Amano
Von Rebecca Ann Hughes
Zuerst veröffentlicht am
Teilen Kommentare
Teilen Close Button

Die neuen Terminals heißen „Archeostationen“. Beide zeigen archäologische Schätze, die während der Bauarbeiten ans Licht kamen.

Den Ausbau des römischen Metronetzes zu stemmen ist berüchtigt kompliziert. Bauarbeiten stehen regelmäßig still, sobald archäologische Schätze auftauchen.

Umso bemerkenswerter: Direkt unter der Hauptstadt Italiens haben zwei neue Metrostationen gerade ihren Betrieb aufgenommen.

Eine liegt tief unter dem Kolosseum. Für Touristen ist das eine praktische Verbindung, fern vom hektischen Verkehr an der Oberfläche. Die zweite befindet sich bei Porta Metronia, einem Tor in den Aurelianischen Mauern aus dem dritten Jahrhundert.

Beide Stationen zeigen zudem antike Fundstücke, weshalb Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri sie als „echte touristische und kulturelle Attraktionen“ bezeichnet.

Roms neue „Archäostationen“ zeigen antike Wunder

Die neuen Stationen tragen den Namen „Archäostationen“, denn beide präsentieren zahlreiche Funde, die beim Bau ans Licht kamen.

An der neuen Station Porta Metronia zeigt ein Museum, das im Februar eröffnen soll, die Reste einer Kaserne aus dem zweiten Jahrhundert n. Chr., dazu römische Fresken und Mosaike.

An der Station Kolosseum bekommen Touristen auf dem Weg zum berühmten Amphitheater bereits eine Fülle antiker Objekte zu sehen.

Zu sehen sind Vitrinen mit Keramikvasen und Tellern, schwere Steinbrunnen sowie die Überreste eines Kaltwasserbeckens und eines Thermalbads aus einem Haus des ersten Jahrhunderts n. Chr.

Metro-Bau legt Schichten der Vergangenheit frei, „die wir nie gekannt hätten“

An der Station Kolosseumlaufen auf Bildschirmen Videos der Ausgrabungen. Sie stillen die Neugier von Archäologie-Fans und erklären zugleich, warum die Station so lange brauchte.

Die beiden neuen Stationen liegen an der Linie C der städtischen Metro. An ihr wird seit mehr als einem Jahrzehnt gebaut.

Der Fortschritt stockte wegen Bürokratie und Geldproblemen. Auch archäologische Unterbrechungen bremsten, sobald Arbeiter auf Überreste der römischen Kaiserzeit und des Mittelalters stießen.

„Die Herausforderung bestand darin, das außergewöhnliche archäologische Erbemit der Ingenieursarbeit zu verbinden“, sagte Gualtieri.

„Dank großer Projekte wie diesem entdecken wir auch Schichten der Vergangenheit neu, von denen wir sonst nie erfahren hätten.“

Die Linie C der Metro soll bis 2035 fertig sein und dann insgesamt 31 Stationen umfassen.

Sie soll die Anbindung des öffentlichen Verkehrs in der italienischen Hauptstadt deutlich verbessern.

Schon jetzt verlängern die neu eröffneten Stationen die Reichweite der Linie, und die Station Kolosseum ermöglicht den Wechsel zwischen den Linien C und B.

Die nächste Station auf der Linie, die voraussichtlich 2033 eröffnet, ist die Piazza Venezia, ein Knotenpunkt für Verkehr und ein kulturelles Herz der Stadt, nahe dem Kapitolshügel und den antiken Kaiserforen.

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Teilen Kommentare

Zum selben Thema

Schlafen auf Eis? Einblick in Winterhotels, die jedes Frühjahr schmelzen

Weihnachtsreisechaos: Alle Flughafenstreiks in Europa im Dezember

Wie sicher ist eine Reise nach Thailand und Kambodscha bei eskalierenden Grenzgefechten?