Winterspiele 2018: Kandidat Pyeongchang

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Von Euronews
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Nur noch wenige Tage, dann hat das Warten ein Ende. Dann entscheidet das Internationale Olympische Komittee im südafrikanischen Durban, wer im Jahr 2018 die Olympischen und Paralympischen Winterspiele asutragen darf: München, Anney oder Pyeongchang in Südkorea. Für das Land in Asien ist es die dritte Winterspielbewerbung in Folge. Und zehn Jahre nach dem ersten Anlauf ist die jetzige Bewerbung von Pyeongchong die bisher aussichtsreichste.

Zwar mag der Schnee hier in Südkorea nicht ganz soch hoch liegen wie in München oder Annecy, aber Pyeongchang hat einen anderen Trumpf: Die Wettkämpfe können hier an nur zwei verschiedenen Orten ablaufen, die zudem nahe beieinander liegen. In Alpensia sollen die Schneesportarten stattfinden, in Gangneung am Japanischen Meer die Kämpfe auf Eis.

Muchol Shin, Chef der Bewerbungsgesellschaft:

“Von den Olympischen Dörfern aus gelangen die Athleten in weniger als zehn Minuten zu den Wettkampforten. Und die Strecke zwischen den beiden Städten dauert nur 30 Minuten.”

Ein Großteil der Anlagen existiert bereits. Wie etwa das Herz des Projekts, das Olympiastadion mit der Skisprunganlage, wo die Eröffnungs- und Schlusszeremonien ablaufen sollen.

Neue Straßen müssen gebaut werden, dazu eine Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke, um die 200 Kilometer zwischen Pyeongchang und der Hauptstadt Seoul schnell zu überwinden. Und schlussendlich müssen die Abfahrtspisten, die Eisbahnen und die beiden Olympischen Dörfer noch errichtet werden.

Wie auch die Konkurrenten in Europa setzt Korea auf den ökologischen Faktor und vielfach auf erneuerbare Energien. Das ambitionierte Ziel ist es nach Angaben der Bewerber, die ersten CO2-neutralen Winterspiele auszurichten.

Laut Untersuchungen unterstützen bis zu 98 Prozent der Südkoreaner das Projekt.

Noch vor 30 Jahren war der Wintersport in Korea praktisch unbekannt. Heute verfügt das Land über rund 30 Skianlagen, drei Viertel der Kinder haben Ski oder Snowboard zumindest einmal ausprobiert.

Jetzt will sich Südkorea zu dem Wintersportland in Asien schlechthin entwickeln. Die Tourismusmexperten sind sich sicher, dass das klappen kann. Chef der koreanischen Tourismusbehörde ist der gebürtige Deutsche Bernhard Quandt, der jetzt Koreaner ist und Charm Lee heißt. Er meint:

“In den vergangenen Jahren ist der Wintertourismus allein in dieser Region um 30 Prozent gewachsen. Der Wintersport gewinnt immer mehr Anhänger. Und wenn wir den Zuschlag bekommen, wird deren Anzahl in die Höhe schießen.”

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