Der im November 2006 mit radioaktivem Polonium-210 vergiftete Kreml-Kritiker Alexander Litwinenko hat offenbar zwei Attentate überlebt.
Der im November 2006 mit radioaktivem Polonium-210 vergiftete Kreml-Kritiker Alexander Litwinenko hat offenbar zwei Attentate überlebt. Wie britische Medien berichten, schließen Ermittler aus einer “radiokativen Spur in London”, dass der erfolgreichen Vergiftung zwei Mordversuche vorausgegangenen seien.
Im Londoner High Court beginnt heute eine juristische Untersuchung des Todes des ehemaligen russischen Geheimdienstoffiziers. Unter dem Vorsitz von Sir Robert Owen hat die Untersuchung Zugang zu Geheimdokumenten und kann Zeugen unter Ausschluss der Öffentlichkeit anhören.
Sir Robert hatte bereits 2013 festgestellt, dass die Ermittlungen “ausreichend belegten, dass die Schuld beim russischen Staat liegt”.
In einem Londoner Hotel war Litwinienkio vermutlich bei einem Treffen mit zwei ehemaligen russischen Kollegen das hochgiftige Polonium-210 in eine Tasse grünen Tees gemischt worden.
Litwinenkos Witwe Marina hat durch eine Klage vor Großbritannien Obersten Gericht erreicht, dass diese Untersuchung durchgeführt wird.