IS-Milizen ermorden offenbar zweite japanische Geisel

IS-Milizen ermorden offenbar zweite japanische Geisel
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

Die IS-Milizen haben offenbar auch ihre zweite japanische Geisel getötet. Ein im Internet verbreitetes Video soll die Enthauptung Kenji Gotos zeigen

WERBUNG

Die IS-Milizen haben offenbar auch ihre zweite japanische Geisel getötet. Ein im Internet verbreitetes Video soll die Enthauptung Kenji Gotos zeigen.

Das Video ist genauso inszeniert, wie die vorangegangen, auch der in schwarz gekleideter IS-Henker spricht wieder mit britischem Akzent. Diesmal droht er dem japanischen Premierminister Shinzo Abe wörtlich, ein Massaker zu veranstalten, wo auch immer seine Leute zu finden seien. Eine zweite japanische Geisel tötete die Terrormiliz schon vor genau einer Woche.

Für die Freilassung der beiden Männer hatten die IS-Kämpfer zunächst 200-Millionen Dollar und später die Freilassung einer in Jordanien inhaftierten irakischen Terroristin gefordert. Bei den Verhandlungen über den Austausch verstrichen wiederholt neue Ultimaten der Geiselnehmer.

Zum Schicksal eines ebenfalls gefangenen jordanischen Piloten macht das Video keine Angaben. Die Regierung in Amman hatte mitgeteilt, sie sei bereit, die gefangene Terroristin auszuliefern – vorausgesetzt die IS-Miliz könne Beweise vorlegen, dass der Pilot noch am Leben sei. Am Freitag drohte die Regierung zudem, die wegen eines misslungenen Selbstmordattentats inhaftierte Frau zeitnah zu exekutieren, sollte der Jordanier ermordet werden. Auch Hinrichtung gefangener IS-Kämpfer sollen dann beschleunigt werden.

Die japanische Regierung prüft die Autentizität des am Samstagabend verbreiteten Videos, geht offenbar aber davon aus, das Kenji Goto wie behauptet nicht mehr am Leben ist. Ein Regierungssprecher in Tokio erklärte, man sei “zornig” über einen weiteren Akt des
Terrorismus.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Erhöhte Terrorgefahr in Europa: Türkei nimmt 147 Terrorverdächtige fest

137 Tote und 180 Verletzte: Russland gedenkt der Opfer des Terroranschlags

Schweden: Vier Terrorverdächtige festgenommen