In Athen haben sich am Samstag tausende Anti-Faschisten zu einer Demonstration gegen Rechtsextremismus versammelt. Grund war eine für den selben Tag
In Athen haben sich am Samstag tausende Anti-Faschisten zu einer Demonstration gegen Rechtsextremismus versammelt. Grund war eine für den selben Tag angesetzte Kundgebung der Goldenen Morgenröte.
Die rechtsextreme griechische Vereinigung erzielte bei den jüngsten Wahlen zwar nur 6,3 Prozent, ist damit aber die drittstärkste Partei im Land.
Parlamentarisch sind ihr derzeit aber die Hände gebunden. Wegen laufender Ermittlungen ist nicht klar, ob demnächst überhaupt Abgeordnete der Partei auf ihren 17 Parlamentssitzen Platz nehmen können.
Anhänger der Goldenen Morgenröte verlangten am Samstag in Athen die Freilassung von sechs Abgeordneten, die wegen mutmaßlicher krimineller Vergehen, darunter ein Mord, in Haft sind.
Mit dabei auch politische Verwandschaft aus anderen Ländern wie Italien und Deutschland. Jens Pühse, Vorstandsmitglied der NPD: “Wir, die deuschen Nationalen, glauben, dass die Nationalen in ganz Europa zusammen arbeiten müssen. Darum sind wir heute hier und unterstützen die Goldene Morgenröte.”
euronews-Reporter Michalis Arampatzoglou: “Die neue Regierung hat einen respektvolleren Umgang mit Protestierenden angekündigt, jetzt musste sie zum ersten Mal mit Straßendemonstrationen umgehen. Die Polizeipräsenz war diskret: Es waren nur einige Dutzend Polizisten vor Ort, um Zusammenstöße zu verhindern.”