Athen will neue Reformvorschläge präsentieren

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Von Euronews
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Athen will bis Ende des Monats eine neue Liste mit Reformvorschlägen vorlegen. Die Geldgeber wollen im Gegenzug so rasch wie möglich die dringend

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Athen will bis Ende des Monats eine neue Liste mit Reformvorschlägen vorlegen. Die Geldgeber wollen im Gegenzug so rasch wie möglich die dringend benötigten Milliarden überweisen. Darauf einigte man sich in kleinem Kreis am Rande des EU-Gipfeltreffens in Brüssel. “Die gemeinsame Arbeit, unsere Verhandlungen, die Arbeit in Brüssel und in Athen, alles wird in Zukunft viel leichter vonstatten gehen”, so der Präsident des Europäischen Rates, Donald Tusk, in der Abschlusskonferenz des Gipfeltreffens. Nach wochenlangem Streit nimmt die Regierung in Athen somit die harten Bedingungen der Partner an. Sie verfügt jedoch auch über einen gewissen Spielraum, wie die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte: “Das heisst, dass die griechische Regierung die Möglichkeit hat, einzelne Reformen durch andere Reformen zu ersetzen, wenn sie im Rahmen der Vereinbarung den gleichen Effekt erbringen.”

Die Finanzlage Griechenlands gilt als äußerst angespannt. Am Rande des Gipfels hieß es, das Geld in der Staatskasse könnte nur noch bis Anfang April reichen. Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras bestritt das: “Die griechische Wirtschaft hat kurzfristig keine Liquiditätsschwierigkeiten. Wir können die Verpflichtungen vollständig einhalten, die wir Menschen und Institutionen gegenüber haben. Auch sind die Einlagen in griechischen Banken sicher.” Tsipras hatte am Rande des Gipfels ein Treffen durchgesetzt, an dem außer Merkel und dem französischen Präsidenten Francois Hollande unter anderem auch Tusk sowie der Chef der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, teilnahmen. Am Montag wird Tsipras in Berlin erwartet.

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