Griechenland: Der permanente Kassensturz

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Von Euronews
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So, diese Rate wäre bezahlt. Von Aufatmen ist allerdings keine Spur in Griechenland. Nach fristgerechten Rückzahlung von rund 460 Millionen Euro

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So, diese Rate wäre bezahlt. Von Aufatmen ist allerdings keine Spur in Griechenland.

Nach fristgerechten Rückzahlung von rund 460 Millionen Euro IWF-Kredit geht der Kassensturz gleich wieder von vorne los. Und Termine, Termine, Termine.

Der wichtigste:

Die Eurogruppe hatte vereinbart, dass es bis Ende April ein Übereinkommen zwischen den Geldgebern und Athen zu einer umfassenden Reformliste geben müsse. Die nächste Etappe sei nun das schon länger geplante Treffen der
Euro-Finanzminister am 24. April in Riga, sagte der Chefsprecher der EU-Kommission.

Für Insider heißt das: Griechenland hat wieder mal wenige Tage, um eine weitere Liste mit Maßnahmen vorzulegen.

In Athen übt man sich im positiven Denken.

Dimitris Mardas, stellvertretender Finanzminister:

“Wir erwarten einen Abschluss der Verhandlungen, und wir glauben, dass mit dem Abschluss der Verhandlungen diese Art von Schwierigkeiten (zum Beispiel mit der Liquidität) ein Ende haben wird”.

Auf seiner Überweisungsliste stehen:

—-> 500 Millionen Euro für Löhne und Renten zum 14. April. —-> 1 Milliarde Euro für die Refinanzierung kurzfristiger Staatsanleihen (T-Bills ) einen Tag später

—-> 770 Millionen Euro für IWF-Kredite zum 12. Mai. Zuletzt hatten die Finanzstaatssekretäre der 19 Euroländer Druck gemacht: Zu den erwarteten Reformen gehörten der verstärkte Kampf gegen die Steuerflucht und die Privatisierung von Häfen und Flughäfen. Ein fest vereinbarter Reformplan sei Voraussetzung für die Freigabe blockierter Hilfen von 7,2 Milliarden Euro aus dem noch laufenden Rettungspaket.

Die Euro-Partner und der IWF hatten die 7,2 Milliarden auf Eis gelegt, weil sie viele Reformauflagen nicht erfüllt sahen. Die bisherigen Hilfen für Griechenland belaufen sich auf 240 Milliarden Euro, etwa 55 Milliarden Euro aus Deutschland.

su mit dpa, Reuters

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