40 Tote bei Bombardements. Saudis mobilisieren Bodentruppen, Iran stellt Waffenstillstand in Aussicht.
Saudi-Arabien mobilisiert Bodentruppen für einen möglichen Eingriff im Jemen. Die Anweisung dazu gab der saudische König Salman, hieß es am Dienstag in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad.
Unterdessen hat der Iran einen Waffenstillstand zwischen Huthi-Rebellen und der saudisch geführten Allianz in Aussicht gestellt. Die Waffenruhe könnte bereits am Dienstag in Kraft treten, sagte ein Vertreter des iranischen Außenministeriums. Dem Iran wird vorgeworfen, im Konflikt um die Macht im Jemen die Huthi-Rebellen zu unterstützen.
Der Druck auf die saudische Allianz, eine Waffenruhe zu akzeptieren, wächst angesichts der immer größer werdenden humanitären Krise. Erst am Dienstag sollen bei Bombardements einer Brücke und eines Sicherheitsgebäudes wieder 40 Menschen gestorben sein. Am Boden bekriegten sich in der Stadt Taiz regierungstreue Truppen und Huthi-Kämpfer.
Deutschlands Außenminister Frank-Walter Steinmeier hatte am Montag eine internationale Konferenz zum Jemen gefordert, die USA setzen auf militärische Drohgebärden: Sie verlegen den Flugzeugträger Theodore Roosevelt an den Golf von Aden.
Im Jemen kämpfen Angehörige der Huthi-Minderheit gegen regierungstreue Gruppen. Seit 26. März bombardiert eine saudisch geführte Allianz aus elf Staaten die Stellungen der Rebellen. Jemens Präsident Abd-Rabbu Mansour Hadi hat das Land verlassen.