Kämpfe um die Stadt Aden. Huthis demonstrieren gegen die Bombardierungen USA vermuten iranische Waffenlieferungen an Aufständische.
Auch in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hat die saudi-arabisch geführte Koalition ihre Luftangriffe auf Ziele im Jemen fortgesetzt. Wie Einheimische berichten, trafen die Bombardements unter anderem Panzer der Huthi-Rebellen nahe der strategisch wichtigen Stadt Aden.
Der saudische Botschafter in den USA, Adel al-Jubeir, erklärte, Saudi-Arabien werde den Vormarsch der Huthis in den Hafen von Aden verhindern: “Die Huthis sollen ja nicht glauben, dass wir aufhören, mit Gewalt gegen sie vorzugehen. Wir werden sie daran hindern, Jemen mit aggressiven Mitteln unter ihre Kontrolle zu bringen.”
Der saudische Botschafter in Großbritannien, Mohammed bin Nawaf, teilte auf Twitter mit, die neue Phase des Jemen-Einsatzes sei kein Waffenstillstand. Es sei nur eine Verlagerung der Angriffe weg von “strategischen Bombardierungen” und hin zu Maßnahmen, mit denen ein politisches Abkommen unterstützt werden solle.
The second phase of the operation in Yemen is not a ceasefire, but a shift from a strategic bombing campaign to one that will support 1/2
— Mohammed bin Nawaf (@MohamedBinNawaf) April 22, 2015
monitor, and sustain the new political agreement that is currently being negotiated based on UNSC resolution 2216. 2/2
— Mohammed bin Nawaf (@MohamedBinNawaf) April 22, 2015
Im Jemen demonstrierten Angehörige der Huthi-Volksgruppe gegen die erneuten Luftangriffe. Noch am Dienstag hatte es Hoffnungen auf einen Waffenstillstand zwischen Huthi und der saudisch-geführten Allianz gegeben.
Unterdessen zeigte sich US-Verteidigungsminister Carter besorgt, iranische Schiffe im Golf von Aden könnten Waffen für die aufständigen Huthis transportieren.