Heute wird weltweit an das Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich vor 100 Jahren erinnert. Schätzungen zufolge kamen damals rund anderthalb
Heute wird weltweit an das Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich vor 100 Jahren erinnert. Schätzungen zufolge kamen damals rund anderthalb Millionen Menschen ums Leben. Der französische Präsident François Hollande und Kremlchef Wladimir Putin nahmen an der Gedenkzeremonie in Eriwan, der armenischen Hauptstadt teil. Beide betonten, dass es wichtig sei an das Massaker zu erinnern, damit sich die Geschichte nicht wiederhole.
Armeniens Präsident Sersch Sarkissjan forderte erneut alle Länder dazu auf, den Völkermord an den Armeniern anzuerkennen. Armenien spricht in Bezug auf die Gräueltaten, die 1915 begannen, von einem Völkermord während die Türkei als Nachfolgestaat des Osmanischen Reiches bis heute den Begriff Völkermord vehement ablehnt. Die fast hundert Jahre zurückliegenden “tragischen Ereignisse” seien etwas für Historiker, heißt es in der Türkei.