David Cameron kämpft um zweite Amtszeit

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Von Euronews
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Mit ihm am Steuer geht es mit Großbritannien voran — das ist die Botschaft, die Premierminister David Cameron seit Wochen zu vermitteln versucht. Die

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Mit ihm am Steuer geht es mit Großbritannien voran — das ist die Botschaft, die Premierminister David Cameron seit Wochen zu vermitteln versucht. Die Wirtschaft floriert, die Arbeitslosigkeit sinkt trotz Sparpolitik und strenger Haushaltsdisziplin.

Laut Umfragen ist die Mehrheit der Wähler davon heute ebenso wenig überzeugt wie vor fünf Jahren, als Camerons Konservativen die stärkste Partei wurden. Cameron zog in Downing Street ein, musste sich die Macht aber mit den Liberaldemokraten teilen.

Zum ersten Mal seit Jahrzehnten wurde in Großbritannien eine Koalitionsregierung gebildet. Dabei hatte Cameron seinen Regierungspartner Nick Clegg nicht lange zuvor als seinen Lieblingswitz bezeichnet.

Kaum stand die Regierung verging vielen Briten das Lachen. Das Wahlversprechen der Liberalen, Studiengebühren nicht weiter zu erhöhen, scheiterte an der erbarmungslosen Sparpolitik der Konservativen. Auf den Straßen entlud sich der Ärger vieler enttäuschter Studenten und anderer junger Menschen, die sich von der neuen Regierung im Stich gelassen fühlten.

Im Wahlkampf setzt Cameron weiter auf Sparen und warnt vor einem Machtwechsel, der die Erholung der britischen Wirtschaft gefährden könnte. Lasst Labour das Erreichte nicht verderben, so die Warnung der Tories.

In der Außenpolitik steht die konservative Regierung wie schon ihre Vorgänger dicht an der Seite der USA. Einen Bruch gab es allerdings in der Europapolitik. Cameron gab dem europafeindlichen Flügel seiner Partei nach und versprach ein Referendum über einen möglichen Austritt aus der EU, sollte er wiedergewählt werden. Mit seiner ständigen Kritik an der EU machte sich Cameron in Europa einige Feinde.

Während ein Teil der Tories die EU verlassen will, stimmte Schottland über einen Austritt aus dem Vereinigten Königreich ab. Das Referendum scheiterte und Schottland blieb, wie von Cameron gewünscht, Teil Großbritanniens.

David Cameron hat eine dritte Amtszeit ausgeschlossen, aber wenn sich die Umfrageergebnisse bestätigen, wird er nicht einmal eine zweite erleben.

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